07.ST: Lok - Post

Nach dem spektakulären Sieg in der Vorwoche gibt es an diesem Wochenende wieder ein Derby. Man ist zu Gast beim ESV Lok Plauen. Dabei befindet sich Post nicht in der Favoritenrolle, konnte aber in der Vorwoche ordentlich Selbstbewusstsein tanken, sodass einem engen Spiel und dem Fight um weitere Punkte nichts im Wege stehen sollte.

Bei sonnigem Wetter beginnt die Partie auf dem weichen Geläuf der Lok denkbar ungünstig für Post. Der erste Angriff des Gastgebers endet im Rückstand von Post, besonders bitter dabei, dass der Ball vom eigenen Spieler ins Netz gelangt. Damit stehen die Blau-Gelben bereits nach zwei Minuten unter Zugzwang. Im Folgenden versuchen die Gäste viel, kommen aber nicht gefährlich vor das Tor von Lok. Für größere Chancen werden die eigenen Aktionen aber auch mit zu wenig Zug zum Tor vorgetragen. Der Großteil von Halbzeit eins spielt sich dadurch vorrangig im Mittelfeld ab, wobei ein richtiger Spielfluss nur schwer zustande kommt. Immer wieder wird die Partie von Fouls unterbrochen, der Unparteiische schreckt bereits früh nicht vorm Verwarnen der Spieler zurück. Demzufolge sind beide Mannschaften gezwungen frühe Wechsel vorzunehmen.

Das Ergebnis zur Pause ist für die Hartung-Elf ernüchternd. Ohne sich erwähnenswerte Chancen erspielt zu haben geht’s mit einem Rückstand in die Pause. Insgesamt hat Post bis zur Pause etwas mehr Ballbesitz, konnte diesen aber noch nicht für sich nutzen. Mit dem knappen Rückstand ist jedoch für Halbzeit zwei noch alles offen.

Nach dem Seitenwechsel zeigt sich Post deutlich spielfreudiger und schafft es den Gastgebern ein wenig das eigene Spiel aufzuzwingen. Auch ein größerer Zug zum Tor zeichnet sich ab, sodass ein paar wenige Chancen für die Blau-Gelben herausspringen. Leider verpasst man aus diesen den schnellen Ausgleich nach der Halbzeit zu erzielen. Mit Fortschreiten der Partie fallen den Postlern immer weniger Ideen im Spiel nach vorne ein, sodass das Spiel zunehmend wieder abflacht. Von Lok dagegen ist wie schon in Halbzeit eins wenig zu sehen. Doch in den wenigen Aktionen, die der Gastgeber für sich verbuchen kann, zeigt man sich hoch effizient. Über die Außen gelangt Lok nach gut einer Stunde gefährlich in den Strafraum. Post kann den Ball nicht klären und ein abgefälschter Abschluss von Qasim landet im Tor. Nun läuft den Postlern allmählich die Zeit davon, um zwei Tore zum Ausgleich zu erzielen. Aber auch in den letzten 30 Minuten ist Kreativität im Spiel nach vorn ganz klar Mangelware. Zwar erarbeitet man sich noch ein paar Halbchancen, aber auch hier reicht keine einzige aus, um den Keeper des Gastgebers auch nur ansatzweise in Verlegenheit zu bringen.

Damit endet ein insgesamt recht blasser Auftritt der Elf von Trainer Hartung mit einer 2:0 Niederlage. Dabei reicht den Gastgebern in einem typischen Null-Tore-Spiel zwei Aktionen im Strafraum der Postler aus, um zum zweifachen Torerflog zu gelangen. Diese gnadenlose Effektivität, auch aus wenigen, bis keinen Chancen ein Tor zu erzielen, fehlt den Blau-Gelben deutlich. So ist man nach dem hoch der Vorwoche zurück auf dem harten Boden der Tatsachen. Damit ist die Grundlage für das nächste Derby geschaffen. Zuhause trifft man auf die zweite Mannschaft des 1.FC Wacker Plauens.

(JH)

Zur Zweiten Mannschaft

SG Unterlosa II – Post SV Plauen II 3:3 (2:0)

Tore Post: Christian Seifert, André Leihkauf, David Lenk

Posts zweiter Mannschaft gelang zumindest ein kleines Erfolgserlebnis. Erst glich man einen 0:2-Rückstand aus, ehe man kurz später wieder ins Hintertreffen geriet. In den letzten Zügen erzielten die Blau-Gelben aber doch noch den 3:3-Ausgleich, sodass letztlich immerhin ein Zähler heraussprang.

Am Wochenende ist Spitzenreiter Lok 2 an der Luisenstraße der nächste Kontrahent.

(sea)