08.ST: Post-Wacker II

Nachdem man nach dem Hoch des letzten Heimspiels in der Vorwoche zurück auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet ist, gilt es an diesem Spieltag zu beweisen, dass die Leistung gegen Elsterberg keine Eintagsfliege war. Dafür ist das nächste Derby, gegen die zweite des 1. FC Wacker Plauens, perfekt geeignet. Die Spielpaarung versprach in der Vergangenheit bereits immer ein heißes Duell mit viel Kampf und Emotionen. Und so sollte es auch an diesem Samstag sein.

Der Start in die Partie gehört klar den Hausherren. Wie bereits beim letzten Heimspiel zeigt man sich von Beginn an präsent und bissig in den Zweikämpfen, setzt den Gast früh unter Druck und erarbeitet sich so große Anteile vom Spiel. Die Ostvorstädter finden so nur schwer ins Spiel. Kritik lässt sich in den ersten zwanzig Minuten des Spiels nur in der Chancenerarbeitung und -verwertung äußern. Insgesamt erarbeitet man sich trotz des betriebenen Aufwands zu wenig klare Chancen und kann so auch nicht früh in Führung gehen. Nach der dennoch starken Anfangsphase der Blau-Gelben nehmen diese etwas das Tempo raus. Das gibt den Gästen die Chance besser ins Spiel zu gelangen. In dieser Phase ist die Partie beinahe ausgeglichen. Bevor Wacker jedoch selbst zu den ersten guten Abschlussgelegenheiten kommen kann, nutzt Post eine Standardsituation für die verdiente Führung. Wolfgramm schlägt den Freistoß von rechts aufs lange Eck, von dort gelangt der Ball durchs Gemenge vor die Füße von Roth. Dieser muss den Ball nur noch über die Linie bringen. Die Führung bringt dann im Anschluss den Schwung mit sich, der bisher gefehlt hat, um sich weitere Chancen zu erarbeiten. Eine dieser Chancen nutzt Rausch noch vor der Halbzeit aus, um die Führung auszubauen. Mit einer 2:0 Führung geht es zum Pausentee.

Die Führung geht in der Höhe vollkommen in Ordnung, aber mit einem 2:0 ist die Partie noch lange nicht vorbei. Daher ist nach der Pause ein anderes Gesicht der Gäste zu erwarten, das macht auch Trainer Hartung seiner Elf in der Pause klar. In Halbzeit zwei muss ein früher Treffer her, um die Motivation der Gäste zu brechen.

Wacker stellt in der Halbzeit die Mannschaft komplett um und macht sofort deutlich, dass man das Spiel noch nicht abgeschrieben hat. Durch den plötzlich ausgeübten Druck wirken die Gastgeber beinahe etwas eingeschüchtert. Jetzt sind es die Postler die Probleme haben und Wacker hat etwas mehr Anteile vom Spiel. Post schafft es nicht an die dominante erste Hälfte anzuknüpfen. Lediglich kleine Nadelstiche durch Konter werden gesetzt. Nach etwas mehr als einer Stunde nutzt Leistner einen Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Postler aus und trifft zum Anschluss. Mit diesem im Rücken bekommen die Wackeraner noch einmal die zweite Luft. Post dagegen verteidigt mit allem was man hat. Gleichzeitig hat man aber auch die Möglichkeit alles klarzumachen, doch die eins gegen eins Situationen der Poststürmer vor dem Tor der Gäste werden durch Gebhardt entschieden. Dieser pariert mehrfach hundertprozentige Chancen und hält seine Mannschaft somit im Spiel. Auf der Gegenseite behält Horlbeck nach Standardsituationen die Lufthoheit. Somit bleibt ein weiterer Treffer beiden Mannschaften verwehrt, sodass das Spiel bis zum Schluss hoch spannend bleibt.

Mit dem Schlusspfiff bejubeln Spieler und Fans den knappen 2:1 Heimsieg ausgiebig. Damit holt sich Post im zweiten Heimspiel in Folge einen Sieg und startet damit gut in die verbleibenden wichtigen Spiele vor der Winterpause. Nach der Zwangspause in der nächsten Woche geht es am Sonntag dem 31.10. Auswärts bei der SG Traktor Lauterbach ran.

(JH)

Zur Zweiten Mannschaft

Post SV Plauen - ESV Lok Plauen 2:2 (0:1)

Tore Post: Mo Mousaui, Maik Heinisch

Unsere Zweite hatte die Eisenbahner am Rande einer Niederlage, am Ende reichte es für die Blau-Gelben gegen den bis dahin verlustpunkfreien Tabellenführer immerhin für einen Zähler.

Es fehlt zwar weiter der erste Saisondreier, dennoch darf dieser Punktgewinn natürlich als Erfolg gewertet werden. Im nächsten Spiel geht es am 31.10. (Sonntag) zu Lauterbach 2/Oelsnitz 3.

(sea)