09.ST: Lauterbach - Post

Zur ungewohnten Zeit geht’s dieses Wochenende auswärts ran. Nicht nur weil die Partie nach der Zeitumstellung bereits eine Stunde früher beginnt, sondern auch, weil in Lauterbach an einem, bei Postlern, ungeliebten Sonntag gespielt wird. Nichtsdestotrotz ist das Ziel für diese Partie klar, es soll endlich der erste Auswärts-Dreier her.

Dementsprechend motiviert starten die Plauener in die Partie. Von Anfang an hoch konzentriert zeigt man den Gastgebern in welche Richtung das Spiel gehen soll. Dabei ist man sowohl spielerisch als auch in den Zweikämpfen überlegen. Abgesehen von einer kleinen Unkonzentriertheit direkt zu Beginn leistet man sich kaum Fehler, sodass Lauterbach gegen die Postler keine Mittel findet, abgesehen der Versuche von langen Bällen über die Abwehr. Diese kann die Hintermannschaft der Blau-Gelben jedoch problemlos abfangen. Die Plauener selbst erarbeiten sich im Verlauf der ersten Hälfte eine Vielzahl von richtig guten Möglichkeiten. Häufig ist der Ausgangspunkt die schnelle Verlagerung des Spiels oder ein gut platzierter Flugball in den Rücken der Abwehr. Unter den Möglichkeiten sind auch mehrere hundertprozentige Chancen, bei denen die Führung für Post Pflicht gewesen wäre. Doch die Offensivabteilung der Gäste zeigt sich alles andere als konsequent und verschenkt Chance um Chance. Wie so oft im Fußball kassiert Post für die Nachlässigkeit vor dem Tor die Quittung. Kurz vorm Halbzeitpfiff rutscht ein vors Tor geschlagener Freistoß nach kleiner Unstimmigkeit der Postverteidiger durch und Weiß muss den Ball komplett freistehend nur noch ins Eck schieben. Die Führung für Lauterbach aus dem nichts.

Mit diesem Ergebnis geht es in die Halbzeit. Aus Sicht der Plauener definitiv unverdient. Die Ernüchterung durch den Rückstand ist den Blau-Gelben klar anzumerken. Dennoch ist das Spiel noch nicht verloren und mit einer ähnlich engagierten Leistung wie in Halbzeit eins, ist für die Elf von Trainer Hartung noch alles drin.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit schalten die Postler direkt wieder den Vorwärtsgang an und stürmen immer wieder vor das Tor der Gastgeber. Im Gegensatz zur ersten Hälfte sind die Postler jedoch nicht mehr so konzentriert. Es häufen sich kleinere Fehler sowohl im Spielaufbau als auch in der Arbeit gegen den Ball, sodass die Postler hin und wieder in der Not den Ball klären. Weiterhin ist die Partie im zweiten Durchgang von einigen Aufregern gespickt. Zunächst pfeift Schiedsrichter Adam einen Elfmeter für Post nach klarem Handspiel, den er nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf einen Freistoß korrigiert. Eine knappe Entscheidung. Nur kurz darauf bleibt der Pfiff nach einem weiteren Handspiel im Strafraum aus, obwohl der Ball dadurch den freistehenden Förster nicht erreichen konnte. In der Folgeaktion entwischt Laupitz der Postabwehr, Regitz weiß sich nur mit einem Foul zu helfen, entgeht dabei nur haarscharf dem Platzverweis aufgrund einer Notbremse. Wenig später, mit der zweiten richtigen Chance im Spiel, bauen die Gastgeber knappe zwanzig Minuten vor Schluss die Führung durch Roßbach aus und erhöhen somit den Druck auf die Plauener. Obendrein handelt sich Regitz nach einem Foul auf der Außenbahn seine zweite Gelbe ein, sodass man die letzte viertel Stunde in Unterzahl bestreiten muss. Aber auch trotz Rückstand und Unterzahl hat Post weiterhin mehr Anteile vom Spiel und erarbeitet sich auch in den letzten Minuten der Partie Chance um Chance. Doch egal mit welcher Anstrengung, ein Tor möchte an diesem Sonntag einfach nicht gelingen.

Dementsprechend endet die Partie mit einer aus Post Sicht unbefriedigenden Auswärtsniederlage. Wieder einmal wird den Blau-Gelben die Effektivität vor dem Tor zum Verhängnis und man steht trotz eines insgesamt guten Spiels am Ende mit leeren Händen da. In der nächsten Woche trifft man zuhause auf die SG Straßberg.

(JH)

Zur Zweiten Mannschaft

Lauterbach II/Oelsnitz III - Post II 4:2 (4:0)

Tore Post: Sebastian Amstein, Alexander Renz

Nachdem Post die erste Halbzeit komplett versemmelt hatte, riss man sich nach der Pause zumindest am Riemen. Für mehr als Ergebniskosmetik reichte es allerdings nicht mehr. Am Wochenende kommt Zobes/Theuma II an die Luisenstraße.

(sea)