14.ST: Straßberg - Post

Nach dem knappen Scheitern an der Qualifikation für die Aufstiegsrunde und damit am vorzeitigen Klassenerhalt startet Post als „Tabellenführer“ in die Abstiegsrunde. Mit drei Punkten Vorsprung zum nächsten Verfolger und einem kleinen Puffer zu den direkten Abstiegsrängen hat man zweifellos die bestes Ausgangslage für die Verbleibenden sechs Spiele. Nichts desto trotz sind es nur wenige Punkte die man vorn liegt und zweifelsohne stehen den Blau-Gelben sechs schwere Spiele bevor. Das Erste dieser führt die Postler nach Straßberg, wobei man im Vorfeld der Partie mit großer Personalnot zu kämpfen hatte und somit einige Spieler der zweiten Mannschaft zu teils unerwarteten Einsätzen in der Ersten kommen.

Zu Beginn der Partie zeigt man sich anders als sonst etwas unsicher, die anfängliche Zuordnung bereitet Probleme. Dadurch bringt man die Gastgeber recht schnell ins Spiel und gerät hinten häufig unter Druck. Fast folgerichtig geht Straßberg nach knapp zehn Minuten in Führung. Nach einem viel zu einfachem Ballbesitz im Spielaufbau auf den Außen kommen die Plauner nicht richtig in die Zweikämpfe und Reinhold vollendet den schnell vorgetragenen Angriff zur bis dato verdienten Führung. Der Rückstand reicht jedoch noch nicht aus um die Hartung-Elf endlich wachzurütteln. Im Gegenteil, man läuft weiter deutlich hinterher und ist mehrfach gezwungen die Bälle in höchster Not zu klären. Insgesamt ist dem Zuschauer in der ersten halben Stunde der Partie jedoch wenig fußballerisch hochwertiges geboten. Sowohl Straßberg als auch Post schlagen viele lange Bälle, flache Pässe sind nur in den wenigsten Fällen zu erkennen. Nach einer halben Stunde versteht auch die Post langsam, dass diese Art des Fußballs nicht viel bringt und beginnt vermehrt einen kontrollierten Spielaufbau. So kommt man Stück für Stück immer besser zurück in die Partie und gelangt auch immer weiter vors Tor der Gastgeber. Nach einem gut getimten Ball zieht T.Hartung in den Strafraum hinein und überläuft seinen Gegenspieler, dieser versucht mit Hilfe eines langen Beins die Situation noch zu retten, bringt ihn dabei jedoch zu Fall. Rausch nimmt sich dem fälligen Strafstoß an und verwandelt sicher. Durch den Anschlusstreffer sind die Postler wieder voll im Spiel. Noch vor der Halbzeit folgt auf den Ausgleich die Führung durch Förster.

Damit gehts mit einer knappen Führung in die Pause. Durch die Steigerung im Verlauf der Halbzeit stehen die Zeichen nach anfänglich schwacher Leistung jedoch auf Sieg, wenn man es schafft an die guten letzten Minuten vor der Halbzeit anzuknüpfen.

Und dies tun die Postler direkt. Bereits kurz nach der Pause erhöht Rausch, nach einer Ablage in den Rückraum, mit seinem zweiten Treffer auf 1:3. Und nur kurze Zeit später folgt das 1:4 durch T.Hartung nach einem gut ausgespielten Konter. Nach gut einer Stunde gelingt es den Straßbergern durch mangelhaftes Deckungsverhalten der Postler bei einem Eckball noch einmal den Anschluss zu erzielen. Für einen kurzen Moment schien es in der Folge auch so, als würde dieser Treffer nochmal einen Auftrieb geben, denn nun gestaltet sich das Spiel ziemlich offen. Sowohl Straßberg als auch Post kommen zu guten Möglichkeiten. Doch nachdem J.Hartung die Möglichkeit noch vergibt den Deckel drauf zu machen, nutzt Mousaui wenig später die Unordnung im Strafraum der Gastgeber dazu, dass 2:5 zu erzielen. Mit diesem Treffer ist der Glaube noch einmal zurückzukommen auf Seiten der Straßberger gebrochen, diese brechen förmlich in den verbleibenden fünfzehn Minuten zusammen. In der Folge können sich J.Hartung und ein weiteres mal Rausch in die Torschützenliste eintragen. Den sehenswerten Schlusspunkt einer torreichen zweiten Halbzeit setzt letztlich Mousaui mit seinem zweiten Treffer, bei dem er den heraus eilenden Straßberger Torwart überlupft.

Letztlich steht ein mehr als deutliches 2:8 zu Buche. Dabei spiegelt das Ergebnis nur bedingt den eigentlichen Spielverlauf wieder. Besonders in der ersten Halbzeit muss Post froh sein, dass man nur einen Treffer kassiert und mit einem blauen Auge davon kommt. Dementsprechend sollte das Spiel zwar ausreichend Selbstbewusstsein für die folgenden Partien liefern, aber gleichzeitig die noch bestehenden Probleme aufzeigen, die weiter verbessert werden müssen, um auf Dauer konstant gute Leistungen über volle 90 Minuten zeigen zu können. In der nächsten Woche ist der Leubnitzer SV an der Luisenstraße zu Gast. Für die Postler gilt es hier etwas gut zu machen, da man im Hinspiel trotz eines starken Spiels lediglich einen Punkt holen konnte.

(JH)

Zur zweiten Mannschaft:

- spielfrei -