03.ST: Post-PausaMühltroff2

Kreisliga, Staffel 2
  03. Spieltag - Sonntag, 28.08.2022 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)


Post SV Plauen - VfB Pausa-Mühltroff II

1:1 (1:1)

 


          Wappen_Post      Wappen_Pausa


Vorbericht:

Der dritte Spieltag hält für Post das nächste Heimspiel parat. An der Luisenstraße empfangen die Blau-Gelben die zweite Garde vom VfB Pausa-Mühltroff.

Seit dieser Saison ist nun das offiziell, was sich schon seit geraumer Zeit anbahnte. Der VfB Mühltroff hat sich mit dem Nachbarn vom VfB Pausa endgültig zusammengeschlossen, nachdem man in der Vorsaison bereits als Spielgemeinschaft in der Kreisliga angetreten war. Für die Trabantstädter ist es nun nach zwei Heimspielen der erste Auswärtsauftritt in dieser Spielzeit. Beim Auftakt gegen Lok Plauen ging man deutlich mit 1:5 baden, im Anschluss gelang allerdings gegen Wacker 2 beim ungefährdeten 4:0-Sieg der erste Dreier.

Post kann man nach dem ersten Sechs-Punkte-Start seit neun Jahren mit viel Selbstvertrauen in die bevorstehende Partie gehen. Dem 2:1-Heimsieg gegen Syrau II am ersten Spieltag folgte am vergangenen Wochenende ein vielumjubelter 2:1-Erfolg bei der SG Stahlbau. Aus einer ansprechenden Mannschaftsleistung ragte Tom Hartung heraus, der erst fünf Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich und in der Nachspielzeit sogar den verdienten Siegtreffer erzielte. Nichtsdestotrotz gibt es keinen Grund nun irgendwie übermütig zu werden, denn gerade gegen Pausa tat man sich in der jüngeren Vergangenheit immer äußerst schwer.

Als Schiedsrichter der Begegnung begrüßen wir, wie schon zuletzt gg. Syrau II, Philipp Henniger vom FSV Treuen.

(sea)


Spielstatistik:

PSV: Horlbeck, S.Müller, Hock, Winkelmann, Kurzendörfer (85. Förster), Mousaui (46. Kouatchoua), Rausch, Regitz, Tkachenko (46. T.Hartung), J.Hartung, Heinisch (63.. Roth)
VfB: Pasold, Schirmer, Besser, Liebetrau, Franz (66. Hering), Chalupka (63. Fuchs), Trommer (63. Strobel), Stiller, Hanske (82. Daßler), Akbakay, Kunstmann

Tore: 1:0 Rausch (27.), 1:1 Chalupka (44.)
Schiedsrichter: Philipp Henniger (FSV Treuen) // L. Pöhland
Zuschauer: 

 

Spielbericht:

Zum dritten Spieltag der Saison darf man wieder zuhause ran. Gespielt wird sonntags, da am Samstag in Sachsen Schulanfang gefeiert wird. Gegner im zweiten Heimspiel ist die Zweitvertretung des VfB Pausa-Mühltroff. Trotz des besten Saisonstarts der Postler seit knapp zehn Jahren ist der Gegner nicht als Selbstläufer zu betrachten. Gerade in der jüngeren Vergangenheit tat man sich in aller Regelmäßigkeit gegen Pausa äußerst schwer. Dennoch geht man aufgrund der letzten Spiele mit breiter Brust in die Partie. Auch so steht einem schönen Fußballspiel nichts im Weg. Für bestes Fußballwetter ist jedenfalls gesorgt, nachdem der Dauerregen des Vortags pünktlich abgeklungen ist.

Den Start ins Spiel verschlafen die Postler in dieser Woche jedenfalls nicht. Insgesamt kommt man sehr gut rein ins Spiel, zeigt sich präsent in den Zweikämpfen und kann so die Anfangsphase dominieren. So drücken die Blau-Gelben den Gästen das Spiel auf. Diese wiederum stehen sehr tief, wodurch man selbst sehr viel Ballbesitz hat. Während man versucht durch Kombinationsfußball vor das Tor zu gelangen, besinnt sich Pausa-Mühltroff doch zumeist auf den langen Ball. Auch über die Außen versucht sie es, aber dort steht man gut und es geht nicht weit nach vorn. Folgerichtig ist es die erste gut zu Ende gespielte Kombination, die zur bis dahin verdienten Führung führt. Nachdem Kurzendörfer am Strafraumeck freigespielt wird, legt dieser ab auf Rausch, der lässt seinen Gegenspieler mit einer einfachen Körpertäuschung stehen und versenkt den Ball im kurzen oberen Eck. Mit der Führung nimmt man sich unbewusst etwas zurück, Zweikämpfe werden nicht mehr ganz so konsequent geführt wie noch in den ersten dreißig Minuten. Insgesamt ist man passiver, Unsicherheiten häufen sich. Je näher man der Pause kommt, umso mehr bettelt man schon beinahe um den Ausgleich. Daher wie es kommen muss, fällt kurz vor der Halbzeit der Ausgleich. Aus dem Halbfeld heraus verteidigt man zu passiv, steht nicht eng genug am Mann, dadurch erhält Chalupka den Ball. Dieser hat vor dem Tor einfach zu viel Platz und nutzt diesen konsequent.

Ernüchternd geht es mit einem Unentschieden in die Pause. Das Ergebnis hat man sich an dieser Stelle selbst zuzuschreiben. Nach einer guten halben Stunde, in der man sehr wenige klare Chancen herausspielte, lies man deutlich nach, wodurch man den Gast ins Spiel brachte. Daher muss die Präsenz besonders gegen den Ball für die zweite Halbzeit wieder genauso werden, wie in der ersten Halben Stunde, um etwas zählbares mitzunehmen.

Zumindest die Aggressivität und die Präsenz stimmt zu Beginn von Halbzeit zwei wieder, so wie gefordert. Dennoch wich dadurch die Unsicherheit die zum Ende von Halbzeit eins ins eigene Spiel kam nicht mehr. Deshalb hemmt man sich selbst in den eigenen Aktionen, die dadurch besonders im Spielaufbau nicht mehr so klar gestaltet werden. Dies bringt Pausa-Mühltroff die Möglichkeit selbst immer wieder Akzente zu setzen. Die Partie ist dadurch nach der Halbzeit ziemlich ausgeglichen. Die Plauener haben zwar immer noch mehr Ballbesitz, mit diesem Wissen sie aber nicht viel anzufangen, denn dieser kann nicht in Chancen umgemünzt werden. Echte Torchancen kommen nicht zu Stande, da man ab dem Strafraum oftmals ideenlos oder unpräzise agiert. Einzig ein paar Fernschüsse gehen Richtung Tor, aber auch diese sorgen für kaum Gefahr. Die Gäste können in der zweiten Halbzeit viel besser dagegenhalten, sorgen immer wieder mit Kontern für Gefahr und provozieren so weitere Unsicherheit auf Seiten der Blau-Gelben. Die größte Chance auf den Sieg für die Post hat dabei T.Hartung, der im Eins gegen Eins am stark reagierenden Gästekeeper scheitert. Auf der anderen Seite darf sich Post bei Hock bedanken, der den Ball im letzten Moment noch per Grätsche von der Linie klärt. Damit bleibt es letztlich bei einer torlosen zweiten Hälfte, da weder Post noch Pausa-Mühltroff nochmal ins Risiko gingen, das Spiel für sich zu entscheiden.

Damit bleibt am Ende ein Punkt. Dieser geht insgesamt in Ordnung. Die Möglichkeit zum Sieg bot sich zwar kurz vor Ende, genauso hätte man aber auch beinahe mit leeren Händen dagestanden, wenn Pausa-Mühltroff seinerseits ihre Chance konsequenter nutzt. Für die Zukunft bleiben die typischen Probleme bei der Post, an denen man arbeiten muss. Zum einen eine immer wieder aufkommende Unsicherheit in der Hintermannschaft, zum anderen eine schwächelnden Offensive besonders bei tendenziell tief stehenden Gegnern. Auch zeigt das Spiel vom Wochenende deutlich, dass man trotz zwei zuvor gewonnen Spielen noch lange nicht am Ziel ist und die gesamte Mannschaft weiterhin stark an sich arbeiten muss, um solche Leistungen konstant über einen langen Zeitraum abrufen zu können. Das nächste Spiel bestreiten die Postler wieder auswärts. Diesmal 13 Uhr bei der zweiten vom 1.FC Wacker.

(JH)

 

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