06.ST: Post-Klingenthal

Kreisliga, Staffel 2
  06. Spieltag - Samstag, 17.09.2022 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)


Post SV Plauen - FSV Klingenthal

1:1 (0:1)


          Wappen_Post      Wappen_Klingenthal


Vorbericht:

Am sechsten Spieltag hat Post das nächste Spitzenteam zu Gast. Die Haselbrunner treffen an der Luisenstraße auf den FSV Klingenthal.

Die Obervogtländer sind in dieser Saison noch ungeschlagen und rangieren mit elf Zählern auf Rang 3. Zuletzt besiegte die Dörfel-Elf die Zweite Mannschaft der Wacker deutlich mit 8:1, womit man den dritten Sieg in Folge feierte.

Post (10 Pkt) kam nur unwesentlich schwächer aus den Startlöchern. Am vergangenen Wochenende verlor man allerdings das Derby bei der Lok nach Führung mit 1:2, was zugleich die erste Niederlage bedeutete. Tom Hartung hatte die Blau-Gelben früh in Führung gebracht, ein Doppelschlag 15 Minuten vor Schluss sorgte jedoch für die bittere Wende. Nichtsdestotrotz gilt es nun, die Derby-Niederlage aus den Köpfen zu streichen und gegen die starken Klingenthaler wieder volle Konzentration und Energie in die Waagschale zu werfen.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams an der Luisenstraße gewann Klingenthal mit 5:2, wobei die Partie deutlich enger war als es das Ergebnis aussagte. Ein spannender Spielverlauf darf sicher auch diesmal erwartet werden.

Wir begrüßen diesmal Uwe Petri vom VfB Großfriesen an der Pfeife sowie Benjamin Hellmich und Amir Mohamed an der Linie.

(sea)


Spielstatistik:

PSVHorlbeck, S.Müller, Kouatchoua (63. Kurzendörfer), Hock, Winkelmann, T.Hartung, Rausch, Tkachenko (77. Heinisch), Tsankov, Regitz, Förster
FSV: Rasch, Sattler, Brandl, Passon, Weißbach (63. Deglau), Ebers (86. Dörfel), Siegel, Leistner, Büttner, Reichenbach, Lubitz

Tore: 0:1 Siegel (3.), 1:1 Kurzendörfer (77.)
Schiedsrichter: Uwe Petri (Großfriesen) // S. Jahn
Zuschauer: 45

 

Spielbericht:

Nach der bitteren und verdienten Pleite in der Vorwoche dürfen die Postler wieder zuhause ran. Es erwartet sie der nächste Kracher. Nach den Derbys der Vorwochen ist an diesem Wochenende der bislang ungeschlagene Tabellendritte zu Gast. Dementsprechend muss eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche her und eine hochkonzentrierte Leistung über 90 Minuten abgerufen werden.

Doch trotz allem was man sich vorgenommen hat, verläuft der Start in die Partie denkbar ungünstig. Bereits nach drei Minuten liegt der Ball im eigenen Tor. Ein Ball im Spielaufbau wird etwas ungenau gespielt und kann so per Kopf von den Gästen abgefangen werden. So landet der Ball direkt vor den Füßen von Siegel, der rund fünfundzwanzig Meter vorm Tor extrem viel Platz hat und ungestört zum Abschluss kommt. Mit einem flachen Schuss trifft er platziert in die untere linke Ecke und lässt so Horlbeck keine Chance. In der Folge müssen die Postler den Schreck der Anfangsphase erstmal verdauen. Entsprechend dem direkten Rückstand läuft zunächst fußballerisch noch nicht alles glatt. Dafür stimmt jedoch die Einstellung, jeder läuft und arbeitet viel, wirft sich in die Zweikämpfe hinein. So kämpft man sich Stück für Stück ins Spiel hinein, währenddessen man so langsam immer dominanter wird, werden die Gäste immer passiver. Man hat daher einen hohen Ballbesitzanteil, weis mit diesem aber noch nicht so recht etwas anzufangen. Immer wieder versucht man über die Außen vors Tor zu gelangen, doch meist sind die Flanken sehr ungenau oder werden von der Klingenthaler Hintermannschaft problemlos wegverteidigt. Nur wenige wirklich gut vorgetragene Angriffe mischen sich unter die Vielzahl von „Querschlägern“, aber auch hier klappt es mit dem letzten Pass noch nicht so richtig, sodass der Torabschluss zumeist im Gewühl hängen bleibt oder geblockt werden kann. Klingenthal wiederum bleibt zumeist passiv und verliert den Ball häufig im Mittelfeld, da die Plauener geschickt Druck ausüben und die Zweikämpfe forcieren. So erarbeiten sich auch die Gäste nur wenige kleinere Chancen.

Mit dem Rückstand geht es in die Pause. Aufgrund der mageren Chancenausbeute ist dieser auch irgendwo verdient, wenn auch für Klingenthal aufgrund der Entstehung ein wenig glücklich. Für die zweite Hälfte muss der Druck ähnlich gut aufrecht erhalten werden, wie in Halbzeit eins. Dabei sollte aber auch mit mehr Konsequenz in Richtung Klingenthaler Tor gespielt werden, um den Ausgleich und eine Führung erzwingen zu können.

Die Haselbrunner kommen gut aus der Pause und schaffen es den Druck aus Halbzeit eins in der Arbeit gegen den Ball weitgehend aufrecht zu erhalten. Auch in puncto Ballbesitz ist man weiterhin klar überlegen. Mangelware bleiben zunächst aber weiterhin die Chancen. Lange Zeit plätschert das Spiel so vor sich hin, ein paar Halbchancen auf Seiten der Post und erneut ein Haufen Flanken ins Nichts. Auf Seiten der Klingenthaler werden deren Konterversuche entweder souverän wegverteidigt oder durch eine funktionierende Abseitsfalle unterbunden, sodass nur wenig Gefahr auf das Tor der Hausherren ausgeübt wird. Knapp fünfzehn Minuten vor Ende der Partie schaffen es die Plauener endlich mal mit einem gut ausgespielten Angriff vors Tor der Gäste. Förster bringt seine Flanke an Mann, findet genau den Kopf von Kurzendörfer, der den Ball aus kurzer Distanz einnicken kann. Endlich, der verdiente Ausgleich. Im Anschluss ist es eine weitere Flanke und Heinisch per Flugkopfball, der den Pfosten um Haaresbreite verfehlt. Der Doppelschlag der Postler bleibt damit leider aus. Weitere große Chancen bekommt die Hartung-Elf dann nicht mehr. Schiedsrichter Petri hat an diesem Nachmittag scheinbar noch weitere Termine, denn er pfeift überpünktlich nach rund 88 Minuten die Partie mitten im Angriff der Post ab. Auch kann man über einen nicht gegebenen Elfer diskutieren, aber eine blutende Nase und ein angeschwollenes Auge sind nach einem Schlag ins Gesicht scheinbar nicht ausreichend genug für einen Pfiff.

So endet die Partie letztlich mit einem Unentschieden. Insgesamt geht dieses auch in Ordnung, denn man konnte sich trotz eines sehr hohen Ballbesitzanteils nur eine Hand voll wirklich guter Chancen erarbeiten. Dennoch kann die Mannschaft trotz der Punkteteilung zufrieden sein und die positiven Aspekte, wie zum Beispiel der kämpferischen Einstellung und der konsequenten Zweikampfführung mit in die nächste Partie nehmen. In dieser spielt man als nächstes Auswärts gegen den Aufsteiger aus Theuma.

(JH)

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Zur Zweiten Mannschaft:

Post SV Plauen II – SpG Zobes/Theuma II 0:7 (0:4)

Posts Zweite geht gegen die Gegner aus Zobes/Theuma mächtig baden und fängt sich insgesamt sieben Stück. Dabei fallen allein vier der Gegentore zu Beginn der ersten Hälfte, besonders immer wiederkehrende individuelle Fehler sind an diesem Tag der Grund wieso nichts zu holen war.

(JH)

 

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