13.ST: Eichigt/Triebel-Post

Kreisliga, Staffel 2
  13. Spieltag - Sonntag, 06.11.2022 - Anpfiff 14.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Eichigt)


SpG Eichigt 2/Triebel - Post SV Plauen

2:1 (0:0)

 


               Wappen_Post     


Vorbericht:

Am Wochenende sind unsere Blau-Gelben auswärts mal wieder sonntags gefordert. Man ist beim starken Aufsteiger Eichigt 2/Triebel zu Gast.

Für Post ist es in dieser Saison bereits das fünfte Sonntagsspiel, wobei man bisher in keiner dieser Partien als Verlierer vom Platz ging (2 Siege, 2 Unentschieden). Die Spielgemeinschaft (19 Punkte) liegt als Fünfter in direkter Schlagdistanz zu Post (22 Punkte), sodass den Haselbrunnern sicher wieder eine hohe Hürde bevorsteht. Allerdings wäre es stark, wenn das Hartung-Team seine gute Auswärtsbilanz (4 Siege aus 6 Spielen) noch weiter aufhübschen könnte.

Schiedsrichter der Begegnung ist Sebastian Eßbach vom BC Erlbach. Der Ball rollt ab 14 Uhr in Eichigt!

(sea)


Spielstatistik:

EiTr: W.Müller, Hänsel, Roth, Werner, Zenner, Hoffmann, Rödel (90. Haas), Rolle (75. Schmidt), Aust (89. Dedering), Mussago (24. Smolla), Künzel
PSV: Horlbeck, S.Müller, Hock, Tsankov , T.Hartung, Rausch (85. Fülle), Tkachenko (83. Mousaui), Regitz, J.Hartung, Förster, Heinisch (81. Kouatchoua)

Tore: 1:0 Werner (80.), 1:1 Kouatchoua (90.+1.), 2:1 Zenner (90.+3.)
Zuschauer: 95

 

Spielbericht:

Erneut müssen die Postler Sonntags ran. Das letzte Spiel der Hinrunde steht an, Gegner ist der Aufsteiger aus Eichigt/Triebel, der bisher einen beeindruckenden Start in die Kreisliga hingelegt hat. Durch die Punkteteilung der Vorwoche beträgt der Abstand zwischen beiden Mannschaften nur drei Punkte. Allein aus diesem Grund ist dem Zuschauer ein spannendes Spiel versprochen. Natürlich möchte man zum letzten Spiel der Hinrunde einen Dreier einfahren, gerade nachdem man zuletzt eine etwas schwächere Vorstellung ablieferte.

Entsprechend starten die Plauener auch in die Partie. Man steht konzentriert am Mann, übt Druck in der Arbeit gegen den Ball aus und schafft es so, den Gastgeber zu Beginn des Spiels im Griff zu haben. Chancen sind dennoch in dieser Phase Mangelware, da die Umschaltmomente entweder zu langsam ausgeführt werden oder die Bälle zu ungenau gespielt werden. Hinzu kommt, dass die Abwehr von Eichigt/Triebel ebenfalls hoch konzentriert ist und den Post-Angreifern dadurch kaum Raum lässt, den sie nutzen können, um gefährlich vors Tor zu gelangen. Mit fortlaufender Partie lassen die Postler jedoch Stück für Stück nach, unter anderem weil man etwas zu weit von den Gegenspielern weg steht. Gepaart mit schusseligen Fehlern im Spielaufbau und einigen Stockfehlern auf dem tiefen und holprigen Rasen in Eichigt bringt man den Gegner immer besser ins Spiel und macht ihn so auch stark. Damit sind es letztlich nicht mehr die Postler, die Fußball spielen und Druck ausüben, sondern die Gastgeber. Während diese sich einige Male über die Außen bis vors Tor von Horlbeck durchspielen, sind die Plauener jetzt viel in der Defensive gefragt. Diese Defensivaufgaben löst man zwar solide und hält dem Druck entsprechend stand, jedoch leidet das bis dahin sowieso schon mager ausfallende Offensivspiel der Blau-Gelben nur noch mehr.

Damit geht es ohne Tore in die Pause. Trainer Hartung ist nicht gerade zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Gerade offensiv besteht großer Nachholbedarf, denn es fehlte im Spiel nach vorne fast alles, um ernsthafte Torgefahr auszustrahlen. Dies soll in der zweiten Halbzeit geändert werden, um endlich zu Chancen und letztlich zu Toren zu gelangen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit schaffen es die Postler wieder etwas besser ins Spiel zu kommen. Insgesamt spielt man wieder mehr Fußball, ähnlich wie zu Beginn der ersten Halbzeit. Dennoch bleiben Tormöglichkeiten weiter aus und der Zuschauer bekommt sehr viel Stückwerk zu sehen. Im weiteren Verlauf flacht das Spiel dann etwas ab, es wirkt fast so, als hätte man sich auf ein Unentschieden eingestellt. Daher ist es die Heimelf, analog zur ersten Hälfte, die wieder etwas stärker wird. Aber auch die ist genauso wenig zwingend im Spiel Richtung Tor wie die Plauener. Entsprechend entstehen in dieser Phase bestenfalls ein paar Halbchancen auf beiden Seiten. Dann aber fällt zehn Minuten vor Schluss, fast wie aus dem nichts, die Führung für die Heimelf, wobei die Post-Elf nicht unbeteiligt ist. Vorm eigenen Tor kommt man ganz schlecht in die Zweikämpfe, dadurch hat die SpG den Platz den Abschluss zu suchen. Dieser wird noch von Horlbeck abgewehrt, den zentral zurückkommenden Abpraller kann dann aber Werner unbedrängt über die Linie bringen. Mit dem Rückstand werden die Postler gewissermaßen nochmal etwas wach gerüttelt. Die Schlussphase gestalten die Plauener daher so druckvoll wie zu keinem Zeitpunkt in dieser Partie. Man schafft es mit zielgerichtetem Spiel nach vorn endlich besser vors Tor zu kommen und so auch zu ein paar Abschlüssen. Dennoch bleibt es zu ungenau. Die Lücke ist jetzt zwar häufiger da, es fehlt an der letzten Konzentration bzw. Überzeugung den finalen Pass an Mann zu bringen oder im Tor zu platzieren. So sieht es lange danach aus, als würde die Partie ohne ein weiteres Tor enden. Es läuft bereits die Nachspielzeit, als Post dann doch noch zum Ausgleich trifft. Tsankov bekommt den Ball aus dem Gedränge im Strafraum heraus irgendwie zu Kouatchoua am langen Pfosten. Dieser macht den Ball fest und schiebt ihn dann zwischen Pfosten und Torwart ins Netz. Es folgen eine Flut an Diskussionen, da Kouatchoua vermeintlich im Abseits stand, sicherlich auch berechtigt, da er wenn vielleicht sehr knapp im Abseits stand. Doch an dieser Stelle für den Schiedsrichter, der ohne Assistenten angereist ist, nur sehr schwer bis unmöglich zu entscheiden. Aber der Ausgleich ist noch nicht das Ende der Partie. Der Schiedsrichter lässt noch reichlich nachspielen und so sind es die Gastgeber die ebenfalls noch einmal vors Tor der Post kommen. Nach einem Einwurf kommen die Plauener wieder zu spät in den Zweikampf, attackieren zu zögerlich und geben so ausreichend Platz für einen Pass auf Zenner. Dieser trifft mit gefühlt dem letzten Abschluss der Partie zum umjubelten Sieg für die Heimelf.

Auch wenn der späte Gegentreffer sehr bitter ist, so ist die Niederlage letztlich doch verdient. Über die gesamten neunzig Minuten zeigte man bestenfalls einen dürftigen Auftritt, dem es sowohl an Überzeugung als auch an Ideen fehlte. Die Quittung folgt daher umgehend, da der Aufsteiger von Beginn an bis zur letzten Sekunde den Willen an den Tag legte das Spiel für sich zu entscheiden. Zuletzt darf noch erwähnt werden, dass in Eichigt in Sachen Fairness noch Nachbesserungsbedarf besteht, denn sicher gehört es sich auch in der Kreisliga nicht, dass man den Gegner über eine volle Halbzeit, von hinter dem Tor aus, beleidigt und beschimpft. In der nächsten Woche steht erneut eine Auswärtsfahrt für die Postler an. Das erste Spiel der Rückrunde und gleichzeitig das letzte Ligaspiel des Kalenderjahres steht an. Gespielt wird 12 Uhr gegen Syraus Zweite.

(JH)

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Zur zweiten Mannschaft:

Nachdem man sich in der ersten Hälfte alles andere als mit Ruhm bekleckerte und eine mehr als schwache Vorstellung ablieferte, zeigte man in Hälfte zwei ein ganz anderes Gesicht. Jedoch schaffte man es nicht die zig Flanken und Torchancen in Tore umzumünzen. Entsprechend geht nach zwei Gegentoren auch dieses Spiel verloren.

(JH)

 

 

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