14.ST: Syrau2-Post

Kreisliga, Staffel 2
  14. Spieltag - Samstag, 12.11.2022 - Anpfiff 12.00 Uhr
(Spielort: Ausweichplatz Syrau)


SC Syrau 2 - Post SV Plauen

3:2 (2:1)

 


         Wappen_Syrau      Wappen_Post     


Vorbericht:

Zur ersten Partie der Rückrunde und zugleich der letzten Begegnung vor der Winterpause ist Post bei der Zweiten Mannschaft vom SC Syrau zu Gast.

Syrau ist Fünfter, liegt jedoch mit nur einem Punkt Rückstand in direkter Lauerstellung zu Post. Unsere Blau-Gelben mussten am vergangenen Wochenende bei Eichigt/Triebel eine unglückliche 1:2-Niederlage hinnehmen, wobei man zunächst in der Nachspielzeit ausgleichen konnte, dann aber doch noch einen neuerlichen Gegentreffer kassierte. In jedem Fall wäre es spitze, wenn man nun dennoch als Tabellendritter überwintern könnte.

Das Hinspiel zwischen beiden Teams an der Luisenstraße gewann Post nach Toren von Grigorii Tkachenko und Jan Hartung knapp mit 2:1. Ein ähnlich enges Ding wird es sicherlich auch diesmal werden.

Schiedsrichter des bevorstehenden Aufeinandertreffens ist René Fischer von der SG Unterlosa.

(sea)


Spielstatistik:

SCS: Dettloff, Färber, Sennewald, Steinbach (46. Hempel), Kasimir (84. Kühnert), Köttnitz, Keller, Zeh (68. Illing), Weidauer, Meinel, Keilhack
PSV: Horlbeck, S.Müller, Kouatchoua (82. Hock), Winkelmann, Mousaui (54. Tkachenko), T.Hartung, Rausch, Regitz, J.Hartung, Förster, Heinisch

Tore: 1:0 Steinbach (14.), 2:0 Keller (28.), 2:1 J.Hartung (38.), 2:2 Rausch (70.), 3:2 Köttnitz (89.)

Schiedsrichter: René Fischer (Unterlosa) \\ M. Herrberger
Zuschauer: 15

 

Spielbericht:

Zum letzten Ligaspiel vor der Winterpause und gleichzeitig zum ersten Spiel der Rückrunde trifft man auswärts auf die Zweitvertretung des SC Syrau. Nach der zuletzt nach unten zeigenden Formkurve ist natürlich nochmal eine Reaktion und ein anderes Gesicht gefordert als in den letzten Spielen. Das dies auch notwendig ist, um in Syrau zu bestehen, zeigt das knappe Hinspielergebnis und der weitere Saisonverlauf, denn der Gegner ist keinesfalls zu unterschätzen. Erschwerend für die Plauener und zum Vorteil der Gastgeber kommt der Spielort hinzu. Gespielt wird auf dem Ausweichplatz, welcher einen miserablen Zustand aufweist. Gerade deshalb ist klar, es wird kein schönes Fußballspiel, sondern ein Kampfspiel, dass man annehmen und durch das man sich hindurch beißen muss.

Aber gerade diesen notwendigen Kampf schafft man von Beginn an nicht anzunehmen. Während die Syrauer ihr gesamtes Spiel den Begebenheiten anpassten und schnörkellos den Ball immer weit nach vorn bringen um so möglichst wenig Berührungspunkte zwischen Ball und Untergrund zu schaffen, versucht man es auf Seiten der Post dennoch mit kontrolliertem Aufbauspiel. Das dies nicht unbedingt perfekt möglich ist, war bereits von Beginn an klar, entsprechend verspringen immer wieder viele Bälle oder es dauerte zu lange, bis der Ball weitergespielt wird, da er erst unter Kontrolle gebracht werden muss. Augen zu und durchbeißen hätte das Motto sein sollen, doch letztlich wird eher gemeckert und gemotzt. Syrau dagegen macht das Beste aus den Möglichkeiten und läuft besonders die Postabwehr immer wieder sehr früh an und setzt diese früh unter Druck. Anstatt angebracht darauf zu reagieren und den Ball schneller zu spielen oder schlicht zu klären, zögert man häufig viel zu lang, sodass das Anlaufen von Erfolg gekrönt ist. Damit schießt man sich während der gesamten ersten Hälfte immer wieder selbst ins Bein und bringt sich stetig in knifflige Situationen, die größtenteils noch gut bereinigt werden können. Dennoch entstehen so auch Situationen, die für Gefahr sorgen, wie ein Freistoß kurz vorm Strafraum, der von Steinbach gut platziert um die Mauer getreten wird und zur 1:0 Führung für Syrau führt. Oder ein Eckball, der dank des holprigen Geläufs nur mäßig gut von Horlbeck abgewehrt werden kann und zu allem Überfluss auch noch direkt auf den Fuß von Keller springt, der den Ball wiederum zur 2:0 Führung im Tor unterbringt. Neben dem großen Hadern und dem Meckern tragen die Postler dennoch einige Angriffe ganz gut vors Tor der Syrauer, auch wenn häufig die letzte Genauigkeit in der Flanke oder im finalen Pass fehlte, kommt sowohl T.Hartung zu ein paar Möglichkeiten, als auch Rausch, der am herauslaufenden Syrau-Keeper scheitert. Entsprechend der guten Ansätze ist der Anschluss durch J.Hartung auch definitiv verdient. Dieser macht den zweiten Ball nach einer Ecke am Strafraum gut fest und zieht mit dem schwachen Fuß aus der Drehung ab und platziert den Ball im linken unteren Eck.

Mit knappem Rückstand geht es dann in die Pause, in der vorrangig eines Thema ist: Der Platz und das es nichts bringt nur zu meckern. Erneut wird gefordert die Begebenheiten zu ignorieren und sich nur auf das eigene Spiel zu konzentrieren, sowie den Kampf endlich anzunehmen. Gelingt dies, ist es auch möglich, die Partie noch zu drehen.

Nach der Halbzeit kommen die Postler etwas verbessert raus und versuchen umgehend zum Ausgleich zu gelangen. Insgesamt passt man sich etwas besser an, spielt öfters den etwas unschönen langen Ball und ist sich auch nicht zu schade den Ball robust hinten rauszuschlagen. Damit nimmt man sich selbst ein Stück weit den Druck, wie in Halbzeit eins immer wieder gezwungen zu sein, die eigenen Fehler auszubügeln. Gleichzeitig bekommt Syrau weniger Aktionen in Richtung Post-Tor, da man die immer wieder kommenden langen Bälle in die Spitze immer recht gut verteidigt. Einzelne Ausnahmen sorgen nach wie vor für knifflige Situationen, die werden jedoch mit Hilfe einer geschlossenen Mannschaftsleistung ausgebügelt. Gefahr auf das Tor der Gastgeber strahlt man jedoch nur mäßig aus. Zwar versucht man viel und läuft auch immer wieder an, doch zählbares kommt nur sehr selten heraus. In Situationen in denen Gefahr entstehen könnte, steht man sich meist selbst im Weg, so wie kurz nach der Halbzeit als sich nach einer Flanke die Postler im Strafraum gegenseitig so stark behindern, dass keiner den Ball letztlich bekommen kann. Dennoch schaffen es die Blau-Gelben sich für die aufgebrachte Arbeit zu belohnen und kommen zum Ausgleich. Die Entstehung selbst ist jedoch etwas glücklich. Die Abwehr der Syrauer unterläuft einen langen Ball, Rausch spekuliert genau darauf und hebt den Ball über den etwas zu weit vorm Tor stehenden Keeper hinweg zum 2:2. Im weiteren Verlauf sind es eher die Postler, die sich ein paar Halbchancen erarbeiten und damit näher am nächsten Tor sind. Doch letztlich sind es dann doch die Gastgeber die den Plauenern nahezu mit Ablauf der regulären Spielzeit den Knock-out verpassen. Ähnlich wie in Hälfte eins geht der Ball im Aufbauspiel verloren, da man zu lange zögert den Ball rauszuspielen oder einfach rauszuschlagen und dann ist es Köttnitz der allein auf Horlbeck zuläuft und das Leder im eins gegen eins im Tor unterbringt. Danach versuchen die Postler mehr verzweifelt als überlegt noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen, schaffen es aber nicht.

Damit verliert man auch das zweite Spiel in Folge und das letztlich verdient. Zwar nicht, weil man fußballerisch die schlechtere Mannschaft war, sondern eher, weil man erneut Einstellung, Kampfgeist und Siegeswillen vermissen lies. Letztlich ist es aber zu einfach, alles auf den schlechten Platz zu schieben, denn dieser ist keine Ausrede dafür, die zuvor genannten Punkte missen zu lassen. Auch wenn mit der Liga für dieses Jahr Schluss ist, gibt es in den folgenden Wochen noch insgesamt drei mögliche Zugaben im Pokal. Den Anfang macht man in der nächsten Woche gegen den SV Grün-Weiß Wernesgrün.

(JH)

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Zur zweiten Mannschaft:

Leubnitzer SV 1898 II – Post SV Plauen II 2:3 (2:0)

Unsere zweite geht mit einer 2:0 Führung in die Pause, nach Toren von Renz und D.Müller. Verschläft dann aber besonders den Beginn der zweiten Häflte komplett und verliert die Partie bereits nach etwas mehr als 10 Minuten nach der Halbzeit mit 2:3.

 

(sea)

 

 

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