21.ST: Erlbach2-Post

Nach der größtenteils guten Vorstellung in der Vorwoche nimmt man sich für das folgende Auswärtsspiel natürlich vor, diese zu bestätigen. Lediglich in der Chancenverwertung möchte man sich besser präsentieren und natürlich die Schwächephase nach der Pause vermeiden. Das dieses Vorhaben nicht unbedingt das Einfachste ist, wird mit einem Blick auf den kommenden Gegner deutlich. Man trifft auswärts auf die zweite Vertretung des BC Erlbach. Gerade in der finalen Phase der Saison erstarken die Erlbacher regelmäßig, unter anderem durch die Unterstützung von U23 Spielern, welche in der Zweiten unterstützen. Besonders in deren Heimspielen wird dies deutlich. Dennoch soll dies nicht als Ausrede gelten oder die eigentlichen Ziele für diesen Spieltag schmälern.

Den Start in die Partie verpatzt man dann jedoch gehörig. Die Gastgeber sind vom Anpfiff an von der Leine los. Es geht immer wieder zügig nach vorn, mit direktem Zug zum Tor. In der Arbeit gegen den Ball setzt man die Plauener sehr früh im Aufbauspiel unter Druck. Damit hat man auf allen Ebenen gehörig Probleme, sodass man überhaupt nicht ins Spiel kommt. Erlbach auf der Gegenseite belohnt sich direkt mit dem ersten richtigen Angriff und geht durch Rill in Führung. Blau-Gelb wirkt vom Blitzstart der Heimelf weiterhin vollkommen überrumpelt und findet auch in der Folge kein Mittel um irgendetwas entgegen setzen zu können. Entsprechend sind es kurze Zeit später erneut die Erlbacher die jubeln. Wieder hat Rill seine Füße im Spiel. Diesmal ist er es nicht selbst, sondern er legt ab auf Opel, der am langen Pfosten nur noch einschieben muss. Mit der 2:0 Führung im Rücken wird das Spiel zunächst erstmal etwas ruhiger, wenn auch die Dominanz der Erlbacher bestehen bleibt. Die Hartung-Elf findet überhaupt nicht ins Spiel, genauso wenig wie sie ein Mittel gegen einen überragenden Rill finden. Immer wieder ist dieser Ausgangspunkt von Torgefahr. Während man bis zur zwanzigsten Minute zunächst erstmal ein paar Angriffsversuche in höchster Not verteidigen kann, schaut man dann nur zu, wie Rill es mit fast der kompletten Post-Hintermannschaft aufnimmt und letztlich Renz für den dritten Treffer des Ballspielclubs sorgt. Nach gut der Hälfte der ersten 45 Minuten können sich die Postler endlich etwas stabilisieren, wenn auch der Grund eher darin liegt, dass Erlbach etwas das Gas heraus nimmt. So kommt man dann auch etwas überraschend zum 3:1 Anschluss durch Rausch. Doch ein Aufbäumen nach dem Treffer ersticken die Gastgeber sofort im Keim. Postwendend fällt das 4:1 und erneut trifft Rill. Kurz vor der Halbzeit trifft Heinisch aus der Distanz per direktem Freistoß zum erneuten Anschluss. Post wähnt sich damit schon in der Halbzeit, doch Erlbach kommt zum zweiten Mal mit der direkten Antwort. Rill steuert seinen dritten Treffer bei.

Torreich geht es in die Pause, welche die Plauner zunächst dafür nutzen Wunden zu lecken und sich zusammenzuraufen. Außer Frage hat man große Teile der bisherigen Begegnung eher als Zuschauer bestritten als ernsthaft daran teilzuhaben. So ist man gewillt in der zweiten Halbzeit Schadensbegrenzung zu betreiben, um eine Klatsche noch abzuwenden und Moral zu beweisen.

Mit einer Änderung kommen die Blau-Gelben aus der Pause. Aufgrund dieser und der mitreisenden Halbzeitansprache geschuldet zeigt die Post ein gänzlich anderes Gesicht als noch vor der Halbzeit. In den eigenen Aktionen ist nun deutlich mehr Biss und Motivation zu sehen. Damit überrascht man die Heimelf schon fast, sodass in den Minuten nach der Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe zu beobachten ist. Der bisherige Aufwand in Halbzeit zwei scheint sich wiederum zu lohnen, denn Mousaui kann nach zehn gespielten Minuten das 5:3 erzielen. Nach dem achten Tor des Tages bleibt man weiterhin konzentriert und schafft es diesmal nicht direkt ein erneutes Gegentor zu kassieren. Dennoch ist es in der 63. Minute zum viertel Mal Rill, der dem Aufbäumen des Post SV ein Ende setzt. Zwar trifft T.Hartung per direkt verwandelten Eckstoß nochmals für Blau Gelb, aber auch Rill trägt sich noch weitere zwei Mal in die Torschützenliste ein.

Somit endet ein torreiches Spiel mit 8:4. Das Ergebnis spricht letztlich für sich. Abschließend bleibt zu erwähnen, dass die Schuld nicht nur in der Abwehr zu suchen ist, welche ohne Frage einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Eine Mannschaft gewinnt gemeinsam und verliert gemeinsam, daher muss sich jeder einzelne auch selbst hinterfragen.

Eigentlich hätte man in der nächsten Woche zuhause auf den Elsterberger BC treffen sollen, diese traten aber zu ihrem Auswärtsspiel nicht an. Aus diesem Grund spielt man erst am 20. Mai wieder. Die Postler sind auswärts zu Gast beim Tabellenführer, dem Leubnitzer SV 1898.

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Zur zweiten Mannschaft:

(sea)