01.ST: Lok-Post

Kreisliga, 1. Spieltag
  Samstag, 26.8.2023 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Kauschwitzer Str.)


Lok Plauen - Post SV Plauen

1:1 (0:0)


 Wappen_Lok       Wappen_Post


Vorbericht:

Der Punktspielalltag beginnt für Post mit einem spannenden Derby beim Nachbarn. Am Stadtpark sind unsere Blau-Gelben bei der Lok zu Gast.

Beide Teams starteten am vergangenen Wochenende mit einem Pokalduell in die neue Saison. Während Lok dabei gegen die Zweite Mannschaft vom VfB Schöneck (Kreisliga) mit 0:1 verlor, zog Post gegen Treuen (Vogtlandliga) mit 1:5 den Kürzeren. Von einem Pokalwunder war unser Team letzten Endes weit entfernt, dennoch zeigte man gegen den haushohen Favoriten eine couragierte Leistung.

In der Vorsaison entschied Lok den Direktvergleich nach umkämpften Duellen jeweils für sich (2:1, 3:1). Das Momentum darf an diesem Wochenende gerne wieder in die andere Richtung ausschlagen.

Schiedsrichter der Begegnung ist Mirko Modes vom SV Merkur Oelsnitz.

(sea)


Spielstatistik:

Lok: Tröger, Marinescu, Abdullah, Hübner, Tamer, Günnel (78. Enwaily), Kalkreuter, Naponiello, Klemm (93. Gruia), Alreqeb/72., Qasim
PSV: Horlbeck, S.Müller, D.Turban, E.Turban (30. Uhlemann), Hock, T.Hartung, Wolfgramm (46.Mousaui), J.Hartung, Förster, Schäbitz (46. Regitz), Heinisch

Tore: 1:0 Hübner (57.), 1:1 Heinisch (75.)

Schiedsrichter: Mirko Modes (Oelsnitz)
Zuschauer: 40

 

Spielbericht:

Die Saison startet für die Postler mit einem spannenden Derby. Man trifft auswärts auf den ESV Lok Plauen. Das man gegen Lok, besonders auswärts, eine konzentrierte Leistung abrufen muss, um zu punkten, dürften die Blau-Gelben spätestens in der Vorsaison gelernt haben, nachdem man hauptsächlich aufgrund eigener Inkompetenz und Konzentrationsschwächen beide Begegnungen verlor. Zum Saisonauftakt soll das anders werden, zumal man natürlich mit drei Punkten positiv in die neue Spielzeit starten möchte.

Genau mit dieser Einstellung, mit drei Punkten nach Hause zu fahren, startet man auch in die Partie. Dementsprechend läuft man den Gegner bereits früh an, um ihn unter Druck zu setzen und ihm wenig Zeit zu lassen, platzierte Bälle auf die schnellen Außen zu bringen. Die Zweikämpfe führt man konsequent und geht die vorgegebene Körperlichkeit des Gastgebers gut mit. So generiert man viel eigenen Ballbesitz, mit dem man jedoch nicht sehr viel anzufangen weiß. Zwar landet man mehrere Angriffsversuche und es sind auch gute Ansätze zu erkennen, doch besonders im letzten Drittel wird man viel zu ungenau. Daher kommt auch nichts zählbares auf Seiten von Post zustande, selbst Torchancen sind bei den Haselbrunnern Mangelware. Lok dagegen übt lediglich durch schnelle Konter Druck aufs Tor der Gäste aus, aber auch hier sind keine echten Großchancen zu sehen. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte hat S.Müller, mit einem strammen Schuss aus gut 25 Metern, den der Lok-Keeper jedoch zu parieren weiß. Ansonsten sorgt für den bis dahin größten Aufreger der Begegnung der Schiedsrichter. Dieser zeigt zunächst nach einem Handspiel und einem Hinweis seines Assistenten auf den Punkt. Nimmt den Elfmeter in der Folge nach einer längeren Rücksprache mit dem Assistenten dann aber doch wieder zurück.

So geht es torlos in die Pause. Man ist bis dahin zwar die bessere Mannschaft, in Sachen Torchancen gibt es aber großen Nachbesserungsbedarf. Weiterhin muss man unbedingt noch einen Ticken konzentrierter agieren, um ein unnötiges Tor zu vermeiden.

Halbzeit zwei verläuft zu Beginn ähnlich wie Halbzeit eins. Einziger unterschied jedoch, Post nähert sich langsam mehr und mehr dem gegnerischen Tor an. So setzt Förster eine Freistoßvariante aus rund 16 Metern knapp übers Tor. Auf der Gegenseite ist man jedoch einen Moment unaufmerksam und diesen Moment bestraft Lok auch sofort. Zunächst agiert man auf der Außen etwas zu nachlässig im Zweikampf, sodass von dort eine Hereingabe vor das Posttor kommt, im Gedränge schafft man es dann nicht, den Ball konsequent zu klären. Dieser gelangt im Rückraum zu Hübner, der viel zu viel Platz und Zeit hat. So kommt er unbedrängt zum Abschluss, Horlbeck ist zwar noch dran, kann aber das Tor nicht mehr verhindern. Damit macht es sich Post für die letzte halbe Stunde mal wieder selbst besonders schwer, da der Gegentreffer vermeidbar gewesen wäre. Mit der Führung im Rücken zieht sich Lok ganz weit hinten rein und setzt nun noch mehr auf Konter, als bisher schon. Aber auch der Gastgeber legt sich selbst Steine in den Weg, denn ein Lok-Spieler hat sich nicht im Griff und tritt im Hinterherlaufen seinem Gegenspieler in die Beine. Klare Tätlichkeiten, die zurecht mit einer roten Karte bestraft wird. Dennoch wird es für die Hartung-Elf nicht leichter zum Torerfolg zu kommen. Doch Heinisch bringt gute zwanzig Minuten vor Schluss die erste kleine Erlösung für Post. Uhlemann schlägt eine Flanke ins Zentrum, wo Heinisch komplett blank steht, sehr viel Zeit hat den Ball anzunehmen und ins Tor zu schieben. Angetrieben durch den Ausgleich versuchen sich unter anderem T.Hartung, Uhlemann oder auch Müller an der Führung. Doch allesamt scheitern entweder aufgrund von Abseits oder sind selbst im Abschluss zu überhastet. Förster hat mit beinahe der letzten Aktion des Spiels nochmal die Führung auf dem Fuß. Doch auch er scheitert im eins gegen eins am glänzend reagierenden Keeper.

Damit endet die Partie letztlich mit 1:1. Unterm Strich ein durchaus vermeidbares Unentschieden, welches sich mehr wie eine Niederlage anfühlt, als nach einem gewonnen Punkt. Es besteht entsprechend großes Steigerungspotential. Besonders in Sachen Kommunikation, Ruhe am Ball und Konzentration muss man sich schnell steigern. In der nächsten Woche trifft man im ersten Heimspiel der Saison auf den FSV 1990 Klingenthal. Auch unsere zweite Mannschaft startet am Samstag in die neue Saison. Man trifft auswärts um 15 Uhr auf den SpuBC 90 Plauen.

(JH)

 

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