06.ST: Post-Elsterberg

Ungeschlagen gehen die Postler in den 6. Spieltag. Zuhause trifft man auf den Elsterberger BC. Ein Gegner der keinesfalls zu unterschätzen ist, gerade da er in den letzten Jahren schon häufiger zum Stolperstein wurde und sich die Elsterberger im Vergleich zur Vorsaison wieder steigern konnten. In Punkto Personal zeigt sich in dieser Woche eine recht angespannte Situation, neben ein paar Verletzten, müssen weiterhin einige Spieler aufgrund von Krankheit oder Abwesenheit kompensiert werden. Damit wird in Sachen Aufstellung viel improvisiert bzw. experimentiert. Dennoch möchte man natürlich die bisherige Siegesserie weiterhin ausbauen.

Konzentriert und motiviert geht es ins Spiel. Man versucht den Gegner früh unter Druck zu setzen und die Bälle schnell zu erobern, aber Elsterberg ist darauf eingestellt und hält dem ganzen gut Stand. Dadurch entwickelt sich das Spiel vor allem zwischen den Strafräumen. Die Postler haben viel Ballbesitz, aber Torraumszenen gibt es wenige. Wenn dann hauptsächlich durch Standards auf beiden Seiten, die jedoch beide Mannschaften gut zu verteidigen wissen. Post erarbeitet sich nur ein paar Halbchancen, die aber nicht für ernsthafte Gefahr sorgen. Elsterberg dagegen spielt sich einmal gut durch, doch Horlbeck pariert den Abschluss beim Herauslaufen stark. Das erste Tor fällt schließlich aus einem Kapitalversagen seitens der Postler. Zunächst wird ein Freistoß in der Abwehrreihe, in hohem Bogen übers ganze Feld geschlagen. Dieser kann unter dem Druck des anlaufenden Gegners nicht festgemacht werden. Es folgt schlechte Kommunikation untereinander, Lehmann kommt mit der Fußspitze an den Ball und dieser kullert schließlich in Zeitlupe ins Tor. Dabei geben alle Post-Beteiligten keine gute Figur ab. Vom Rückstand angestachelt kann man das bisherige Plus an Ballbesitz erstmals in Torchancen ummünzen. Doch sowohl T.Hartung als auch Griesinger schaffen es nicht aus ihren jeweiligen hundertprozentigen ein Tor zu erzielen. Dabei schenkt man im eins gegen eins dem Torwart schon fast den Ball. Aus solchen Situationen muss mehr gemacht werden!

Damit geht es mit einem Tor Rückstand in die Pause. Wobei man sich neben mangelnder Chancenverwertung und teils inkonsequentem Angriffsspiel lediglich den Totalausfall beim Rückstand zuzuschreiben hat. Dementsprechend ist das Hauptziel für die zweite Hälfte, weitermachen und Tore schießen.

Doch daraus wird zunächst erstmal nichts. Denn nach der Pause sind es die Gäste, die etwas besser im Spiel sind, von Post kommt erstmal nicht so viel. Folgerichtig nach knapp 55 Minuten das zweite Tor für die Gäste. Nach einem Einwurf hält man Sicherheitsabstand und gewährt den Elsterbergern viel zu viel Platz. Diesen nutzt Schmeller aus und steht nach einem Doppelpass frei vorm Tor, der Abschluss ist dann eiskalt. Der 0:2 Rückstand rüttelt die Postler wieder wach. Man setzt den Gegner immer mehr unter Druck und kommt zu Chancen. Zunächst fehlt aber noch das in dieser Phase so wichtige Tor. Wieder ist es T.Hartung, der die bis dahin besten Chancen nicht nutzen kann. In der 65. Minute fällt dann aber doch der Anschluss. Wolfgramm zieht am Strafraumeck zunächst im Dribbling mehrere Gästespieler auf sich und legt blind den Ball in die Mitte ab. Dort kann J.Hartung den Ball an der Strafraumkante festmachen, den Abschluss platziert er unhaltbar im linken oberen Eck. Auch in der Folge bleiben die Postler am Drücker und wieder ist es Wolfgramm. Erneut setzt er sich auf der Außen durch, diesmal bringt er eine scharfe Hereingabe flach vors Tor. Diese rutscht dem Gäste-Keeper durch die Hände und der Ball landet schließlich im Tor. Mit dem umjubelten Ausgleich verbleiben den Postlern noch zwanzig Minuten im Spiel, um noch weitere Tore zu erzielen. Bis zum Strafraum kann die Hartung-Elf den Druck auf die Elsterberger auch weiterhin aufrecht erhalten, doch ab da wird es zunächst erstmal inkonsequent, wie bereits in Halbzeit eins. Die Gäste beschränken sich in dieser Phase fast ausschließlich aufs Kontern und einer dieser führt auch beinahe zum Post-knock-out. Doch der Elsterberger zögert im Abschluss zu lang, sodass Regitz in höchster Not noch retten kann. Wie es dann im Fußball fast immer so ist, bestrafen die Postler den Gast für diese Nachlässigkeit kurz vor Schluss gnadenlos. Uhlemann holt nach einem Dribbling einen Freistoß in gut zwanzig Meter vorm Tor heraus. J.Hartung bringt den Ball direkt aufs Tor, dieser wird per Kopf nochmals abgefälscht und landet schließlich unter der Latte. Die stark umjubelte Postführung. Im Anschluss lassen die Plauener nichts mehr anbrennen und bringen die Führung über die Zeit.

Damit beweist man große Moral und einen starken Willen und holt trotz 0:2 Rückstand einen 3:2 Sieg. Dabei zeigt man sich in Teilen erneut ziemlich unkreativ vor dem Tor und spielt wenige Angriffe konsequent zu Ende. Es besteht offensiv weiterhin enormes Steigerungspotential, im Besonderen beim Ummünzen von Ballbesitz in Chancen und vor allem Tore. Auch defensiv kann man sich weiterhin verbessern, da die meisten Tore aus individuellen Fehlern oder mangelnder Deckungsarbeit fallen. In der nächsten Woche darf man sich erneut beweisen, die nächste echte Bewährungsprobe der Saison steht an. Man ist sonntags zu Gast bei der SG Traktor Lauterbach.

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Zur zweiten Mannschaft:

Post SV Plauen II — Leubnitzer SV 1898 II 2:3 (1:2)

Posts Zweite unterliegt in einem bewegten Spiel in dem es viel hin und her geht mit 2:3. Man holt alles aus sich heraus, kämpft und gibt nicht auf. Hinten kassiert man aber zu leicht das Gegentor und vorn hängt es noch zu oft im Abschluss, sodass man sich für ein gutes Spiel nicht belohnen kann. Trotz zweier Seifert-Tore unterliegt man schließlich mit 2:3.