07.ST: Lauterbach-Post

Kreisliga, 7. Spieltag
  Sonntag, 8.10.2023 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Lauterbach)

SG Traktor Lauterbach - Post SV Plauen

2:3 (1:1)


 Wappen_Lauterbach       Wappen_Post


Vorbericht:

Am 7, Spieltag erwartet Post sein erster Sonntagsauftritt im Ligaalltag. Die Blau-Gelben sind bei der SG Traktor Lauterbach zu Gast. 

 

Die Lauterbacher, starker Tabellenzweiter der Vorsaison, zählen auch in dieser Saison zu den härtesten Brocken in der Liga, sodass Post eine echte Standortbestimmung erwartet. Aktuell rangiert die SG mit 10 Punkten auf Rang 4, wobei man zwar schon 2x verlor (0:1 gg, Theuma, 1:2 bei Eichigt/Triebel), die Gegner aber bei seinen drei Siegen förmlich abschoss (7:1 in Markneukirchen,  5:1 gg. Erlbach 2, 6:1 gg. Ranch). Wichtig wird es also sein, Lauterbach gar nicht erst in sein Spiel kommen zu lassen.

Post möchte seinen klasse Saisonstart mit aktuell 16 Zählern aus 6 Spielen natürlich noch weiter ausdehnen. Beim 3:2 gegen Elsterberg zuletzt lief es erst gar nicht rund - nach 60 Minuten stand es 0:2 aus Sicht der Haselbrunner, ehe Jan Hartung und Alex Wolfgramm den Rückstand mit ihren Treffern zunächst egalisierten und Jan Hartung dann kurz vor Schluss sogar noch der umjubelte Siegtreffer gelang.

 

Schiedsrichter der Begegnung auf dem Lauterbacher Rasen ist Dominik Braun vom FSV Medizin Bad Elster,

(sea)


Spielstatistik:

SGT: Häußler, Groth, P.Pinkes, Rödel, Hendel, Scholz (80. Merkel), Grundig, Grzeski, Maul, Hounsou, B.Pinkes
PSV: Horlbeck, S.Müller, D.Turban, Hock, Naponiello (51. Rausch), Uhlemann, Griesinger (80. Kouatchoua), T.Hartung, Regitz, J.Hartung, Heinisch (57. Förster) 

Tore: 1:0 Rödel (27.), 1:1 T.Hartung (35.), 1:2 T.Hartung (46.), 2:2 Rödel (49.), 2:3 T.Hartung (82.)

Schiedsrichter: Dominik Braun (Bad Elster)
Zuschauer: 

 

Spielbericht:

Die nächste Auswärtsfahrt der Postler ist zugleich der erste Sonntagsauftritt der Saison. Man gastiert bei der SG Traktor Lauterbach. Wie bereits in der Vorsaison zählt auch in dieser Spielzeit die SG zu den härtesten Brocken der Liga, die es zu schlagen gilt, zumal man sich nochmals verstärkt hat. Entsprechend kein einfaches Spiel für den Post SV, sozusagen die nächste richtige Härteprüfung. Gerade nach dem Sieg in der Vorwoche kann man diese jedoch mit breiter Brust antreten und sich die drei Punkte zum Ziel machen.

Der Start in die Begegnung verläuft dann aber nicht ganz nach Plan, denn auch die Gastgeber zeigen von Beginn an deutlich den Willen siegreich vom Feld zu gehen. Entsprechend wird früh gepresst, um die Plauener unter Druck zu setzen und ein kontrolliertes Aufbauspiel zu verhindern. Gerade zu Anfang findet man daher wenig Mittel, knifflige Situationen zu lösen, häufig bleibt nur der lange Ball, welche jedoch gerade in der Anfangsphase zu ungenau waren. Mit der Zeit kommen die Blau-Gelben mit dem frühen Druck zunehmend besser zurecht, erste Torchancen sind die Folge. Aber auch die Lauterbacher sind nicht untätig, vor allem immer wiederkehrende tiefe Läufe und schnelle Gegenstöße sorgen häufig für Gefahr. Diese verteidigt man jedoch entweder diszipliniert oder geschlossen als Team, sodass hier für den Gegner nichts zählbares herauskommt. Mit dem Ball am Fuß hat man am heutigen Nachmittag jedoch ungewohnt viele Probleme, immer wieder geht der Ball bei ganz einfachen Pässen im Spielaufbau verloren, da man zu unkonzentriert und ungenau ist. So auch in der 27. Minute. Den Fehlpass schnappt sich Rödel kurz vor der Mittellinie und geht zielstrebig in Richtung Post-Tor. Da man zu passiv im Zweikampfverhalten ist, kann er so bis zur Strafraumkante gehen. Von dort aus schließt er per flachem platziertem Schuss ab, ein leichtes Hoppeln des Schusses macht den Ball schließlich unhaltbar für Horlbeck. 1:0 für den Gastgeber. Nicht unbedingt unverdient, da man bisher zu wenig abgerufen hat. Mit dem Rückstand wird man jedoch nochmals etwas aktiver und versucht noch vor der Pause zum Ausgleich zu kommen. So erarbeitet man sich ein paar Chancen, die zum Tor führen könnten, doch am Ende fehlt dann doch noch die letzte Präzision oder auch das nötige Glück. Besser macht man es dann zehn Minuten vor der Pause. Müller spielt T.Hartung gut frei, dieser hat freie Bahn in Richtung Tor und bleibt im Abschluss eiskalt. Nach dem Ausgleich geht das Spiel hin und her, keine der beiden Mannschaften erarbeitet sich aber nennenswerte Möglichkeiten.

Mit einem 1:1 geht es damit in die Pause, ganz zufrieden kann man dabei keinesfalls sein, denn in jedem Mannschaftsteil ist noch Luft für Steigerung. Diese ist auch definitiv notwendig, wenn man das Spiel für sich entscheiden möchte.

Der Start in die zweite Hälfte verläuft dann jedoch komplett nach Maß für die Postler. Ein gut getimter Ball auf die Außen verschafft Uhlemann etwas Platz, diesen nutzt er für eine passgenaue Hereingabe auf den einlaufenden T.Hartung. Dieser nimmt den Ball im Fallen direkt und trifft ins rechte Toreck. Im Anschluss ist man bemüht den Schwung der Führung mitzunehmen. Dennoch kassiert man bereits kurz nach der Führung bereits wieder den Ausgleich. Bei einem Standard hat Rödel zu viel Platz im Strafraum, sodass er wuchtig zum 2:2 einköpfen kann. Im Anschluss geht es auf und ab, keiner der beiden Teams schafft es das Spiel so richtig an sich zu reisen. Post versucht es immer wieder über die Außen zum Erfolg zu kommen, ist aber wieder etwas zu ungenau, um zu zwingenden Torchancen zu kommen. Defensiv verteidigen die Plauener aber deutlich besser als in der ersten Hälfte, man ist viel griffiger und souveräner im Zweikampf. So wird Lauterbach nur noch über Standards und Konter gefährlich. Gerade letztere haben es jedoch in sich, sodass man ein paar Mal erst in höchster Not klären oder blocken kann oder auf die Reflexe von Horlbeck angewiesen ist, um nicht in den Rückstand zu geraten. Insgesamt ist schon viel Glück dabei, dass man in dieser Phase nicht in den Rückstand gerät. Doch genau dieses Glück ist manchmal, gerade in einem Topspiel notwendig, um ein Spiel zu gewinnen. So ist es Rausch der in der 82. Minute den Ball vorm Strafraum zunächst gut behauptet und anschließend den besser platzierten T.Hartung sieht. Dieser lässt mit einer Körpertäuschung den Verteidiger stehen und schießt den Ball mit einem satten Schuss in die Maschen. In der Folge bringt man die knappe Führung konzentriert über die Zeit.

Damit siegt man 2:3 in Lauterbach. Über weite Strecken definitiv nicht das beste Spiel der Postler, doch am Ende erarbeitet man sich über die vollen neunzig Minuten nicht nur die drei Tore, sondern auch das notwendige Spielglück, um am Ende die drei Punkte mit nach Plauen zu nehmen. Bereits in der nächsten Woche wartet das nächste Highlight der doch noch so jungen Saison auf die Postler. Man trifft als Tabellenzweiter auf den erstplatzierten SV Theuma.

(JH)

 

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