08.ST: Post-Theuma

Der achte Spieltag hält ein echtes Highlight bereit. Zu Gast ist der SV Theuma, mit denen man sich bereits in der vergangenen Saison enge Duelle lieferte und zweimal die Punkte teilte. So kann man selbes auch in dieser Saison erwarten, zumal die Ausgangslage für beide Teams nicht besser sein könnte. Es heißt Erster gegen Zweiter, beide Mannschaften sind bisher ungeschlagen, lediglich zwei Punkte trennen die Postler von den Gästen. Entsprechend darf man eine spannende Begegnung erwarten, in der die Post natürlich siegreich vom Feld gehen möchte, um an diesem Wochenende die Tabellenführung zu übernehmen.

Diese Ambitionen spiegeln sich dann nach dem Start in die Partie jedoch nur bedingt wieder. Einerseits steht man hinten sicher, andererseits geht jedoch nach vorn nur sehr wenig. Dies gilt für beide Mannschaften. Da sich in den Zweikämpfen nichts geschenkt wird, ist das Spiel schnell zerfahren, mit vielen Fouls und wenig Fußball. Bereits zu Beginn wird schnell klar, dass das angesetzte Schiedsrichtergespann dieser Aufgabe nicht gewachsen ist. So entsteht schnell eine hitzige Atmosphäre, einerseits durch grenzwertiges aber auch überengagiertes Einsteigen, welches durch mangelnde Souveränität, aber auch von Außen weiter angefacht wird. Zu den wenigen fußballerischen Momenten zählt ein schnell ausgeführter Freistoß auf Seiten der Postler. Diesen trägt Uhlemann zunächst stark gegen mehrere Gegenspieler bis vors Tor, vergibt dann jedoch fast schon kläglich. Es kommt doppelt bitter für die Postler, denn er verletzt sich bei dieser Aktion und muss wenig später vom Feld genommen werden. Wenig später wird T.Hartung mit dem Ball tief geschickt, bereits im Strafraum setzt wie so häufig ein Theumaer zum Tackling an und bringt den Postler zu Fall. Ein Pfiff bleibt jedoch aus, Glück für die Gäste, denn der Ball wurde da wohl nicht gespielt. Beinahe im Gegenzug kassiert man dann mit der ersten echten Chance auf Seiten der Gäste den Rückstand. Die Post-Hintermannschaft steht bei einem perfekt gespielten Ball aus dem Halbfeld ein bisschen zu weit weg, sodass die Theumaer zunächst frei vor Horlbeck zum Abschluss kommen. Dieser kann noch pariert werden, doch auch beim zweiten Ball ist man wieder den entscheidenden Schritt zu weit weg, sodass Molla den Ball im Tor unterbringen kann. Bis zur Pause setzt sich das zerfahrene Spiel weiter fort, es passiert ansonsten nicht mehr viel.

Mit einem knappen Rückstand geht es in die Pause. Diese nutzt Trainer Hartung für taktische Umstellungen und Korrekturen und stellt sein Team nochmals auf weitere 45 intensive Minuten ein.

Nach der Pause ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Beide Teams schenken sich nichts, insgesamt sind die Postler aber etwas aktiver als die Gäste. Dies schlägt sich teils im Ballbesitz und auch in ersten kleineren Halbchancen wieder, welche in der ersten Hälfte noch komplett Fehlanzeige gewesen sind. Doch obwohl die Theumaer eher in Richtung Verwaltungsmodus schalten, bleiben sie dennoch brandgefährlich. Wie vor dem 0:1 ist es ein gut gespielter Ball aus dem Halbfeld in die Spitze hinein, erneut steht die ansonsten sicher stehende Post-Hintermannschaft den entscheidenden Meter zu weit weg und wieder taucht ein Gästespieler frei vor dem Tor auf. Doch diesmal versagen die Nerven und der Abschluss geht gegen die Latte. Ein Gegentor zu diesem Zeitpunkt hätte wohl den K.o. für die Heimelf bedeutet, doch so bleibt das Spiel weiterhin offen und Post versucht weiterhin zum Ausgleich zu kommen. Bei einer Aktion im Strafraum setzt ein Theumaer etwas die Hände gegen den Postler ein, dieser versucht den Ball zu behaupten, kommt aber durch den minimalen Kontakt zu Fall, hält anschließend den Ball mit den Händen fest. Es kommt zunächst zum Pfiff, alle gehen von Handspiel und Freistoß aus, doch nach längerer Rücksprache mit dem Assistenten entscheidet der Schiedsrichter auf Elfmeter, eine sehr schmeichelhafte bis teils unverständliche Entscheidung, denn der besagte Kontakt war für einen Strafstoß eigentlich zu wenig. Für diesen übernimmt zunächst Rausch die Verantwortung, scheitert jedoch am Torhüter, den Abpraller bringt Heinisch dann aber im Tor unter. Durch den Ausgleich beflügelt sind es weiterhin eher die Postler, die versuchen auf das zweite Tor zu drängen. Die Gäste wiederum setzen durch Konter Akzente. Einen solchen Konter entscheidet sich ein Postler zu unterbinden, ist jedoch viel zu spät dran und bringt den Theumaer mit seinem überharten Einsteigen zu Fall. Der Foulende wird mit einer gelben Karte belastet, ein weiteres gravierendes Zeichen dafür, wie schwach der Unparteiische an diesem Nachmittag ist, denn selbst aus Post-Sicht kommt man nicht umhin festzustellen, dass dies eine ganz klare rote Karte ist. Leider verletzt sich der Theumaer bei der Landung am Rücken. An dieser Stelle wünschen wir gute Besserung und hoffen auf eine schnelle Genesung. In der Folge wirken die Gäste geschockt und die Postler übernehmen im Anschluss noch mehr das Zepter. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzt sich T.Hartung gegen mehrere Gegenspieler gut durch und zieht aus rund zwanzig Metern ab. Der Schuss wird noch entscheidend abgefälscht, sodass er unhaltbar ins Tor fällt. Danach hat auch Wolfgramm nach einer guten Einzelaktion noch die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen, scheitert aber am Pfosten. Währenddessen die Gäste nochmal alles versuchen, zum Ausgleich zu gelangen, verteidigen die Postler diszipliniert und lassen nichts mehr anbrennen.

Damit holt man im Topspiel einen wichtigen 2:1 Sieg, zeigt dabei aber keine fußballerisch gute Leistung. Dennoch hat man sowohl als Mannschaft als auch kämpferisch alles von sich abverlangt. Schade ist es, dass an diesem Nachmittag die Unparteiischen eine deutlich größere Rolle gespielt haben als sie sollten und damit der Sieg einen eigenartigen Nachgeschmack hat. In der nächsten Woche trifft man im zweiten Sonntagsspiel der Saison auf die Aufsteiger SpG Markneukirchen/Wernitzgrün II.

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Zur zweiten Mannschaft:

Post SV Plauen II — SV Eintracht Eichigt 0:4 (0:1)

Für unsere zweite Mannschaft läuft an diesem Spieltag nicht viel zusammen. Sowohl fußballerisch, als auch kämpferisch zeigt man eine schwache Vorstellung und kassiert zurecht eine 0:4 Niederlage.