11.ST: Eichigt/Triebel - Post

Kreisliga, 11. Spieltag
  Sonntag, 5.11.2023 - Anpfiff 14.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Triebel)

SpG Eichigt2/Triebel - Post SV Plauen

3:0 (1:0)


   Wappen_Triebel         Wappen_Post


Vorbericht:

Am Wochenende hat Post erneut ein Sonntagsspiel vor der Brust. Die Blau-Gelben gastieren bei der Spielgemeinschaft Eichigt 2/Triebel.

Dass die Saison nicht endlos mit Sieg um Sieg weitergehen würde, sollte jedem klar gewesen sein. Am letzten Wochenende war es dann soweit, nach zuvor acht Siegen und einem Unentschieden setzte es gegen die Zweite Mannschaft vom BC Erlbach für Post die erste Niederlage. Gegen die Obervogtländer biss man sich lange Zeit die Zähne aus und verlor letztlich durch ein Gegentor kurz vor dem Ende mit 0:1. Nun gilt es die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen und am Wochenende beim derzeitigen Tabellensechsten aufs Neue anzugreifen.

Schiedsrichter der Begegnung ist Denny Roth von der SG Traktor Lauterbach.

(sea)


Spielstatistik:

EiTr: W.Müller, Schetelich, Roth, Werner, Hertel (67. Gemeinhardt), Haueiß, Penzel, Rolle (75. Zenner), Schwabe, Smolla, Mussago
PSV: Rashid, S.Müller, D.Turban, Kouatchoua, Naponiello (78. J.Hartung), Griesinger, k.A. (68. Mousaui), Wolfgramm, Förster, Schäbitz, Heinisch (87. E.Turban)

Tore: 1:0 Rolle (31.), 2:0 Haueiß (49.), 3:0 Werner (78.)

Schiedsrichter: Denny Roth (Lauterbach)
Zuschauer: 66

 

Spielbericht:

achdem man in der Vorwoche die erste Saisonniederlage einstecken musste, geht es in dieser Woche erneut auswärts ans Werk. Die Postler gastieren bei der SpG Eichigt II/Triebel. Stark ersatzgeschwächt, da sich die Liste der Ausfälle nicht verkürzt hat im Vergleich zur Vorwoche, reist man nach Triebel. Der Platz dort ist sehr klein und nach der Ankunft zeigt sich, dass das Wetter der letzten Tage diesen extrem aufgeweicht hat und er nun sehr tief und schlammig ist. Dennoch ist man natürlich gewillt, auf die erste Niederlage der Saison eine angemessene Reaktion zu zeigen.

Mit Beginn der Partie gelingt dies zunächst auch erstmal recht gut. Hinten steht man konzentriert und sicher. Im Spiel nach vorn versucht man das beste aus den unterirdischen Platzbedingungen zu machen. Das Ziel, aus einem kontrolliertes Aufbauspiel heraus zu Chancen zu gelangen. Dies gelingt soweit es möglich war auch recht gut, denn man erspielte sich von Beginn an einige Räume. Leider kann man diese zunächst noch nicht sinnvoll nutzen. Dennoch kommt man zu ersten Halbchancen. Natürlich gelingt auch nicht alles, häufig sind die gespielten Bälle viel zu kurz, da sie vom schlammigen Geläuf stark eingebremst werden. Auch aus diesem Grund neigen die Gäste vermehrt dazu, die Außen oder den Sturm mit hohen Bällen zu bespielen. Dieser Plan ist jedoch nicht mit Erfolg gekrönt, da der routinierte Abwehrchef der Gastgeber alles abfängt. Auf der Gegenseite lässt man wiederum nichts zu, sodass der Gegner in der Anfangsphase garnicht zu Chancen kommt. Die größte Chance auf Seiten der Postler hat S.Müller, der nach einem Steckpass frei vorm Tor auftaucht und den Ball bereits am Torhüter vorbeigelegt hat. In höchster Not kann die Heimelf jedoch noch klären. Insgesamt ist man damit zunächst überlegen, es fehlt aber, wie bereits in den letzten Wochen, an Ideen und ernsthaften Torchancen. Dieser Umstand wird nach etwas mehr als einer halben Stunde eiskalt bestraft. Eine ungenaue Hereingabe könnte problemlos abgefangen werden, anstatt den Ball im eigenen Strafraum aber zu klären, wie es auf diesem Boden die richtige Entscheidung gewesen wäre, versucht man diesen Anzunehmen. So geht der Ball an der Strafraumkante direkt wieder verloren und die Postler laden die SpG nach eigenem Fehler zur besten Tormöglichkeit der bisherigen Partie ein. Diese nutzt Rolle und trifft zur 1:0 Führung. Nach dem Rückstand versuchen die Postler nochmal alles, um noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, doch mehr als Torannäherungen springen auch jetzt nicht heraus. Erschwerend kommt hinzu, dass bei jedem Angriffsversuch, der eine potentielle Gefahr für die Heimelf hätte darstellen können, der von der SpG gestellte Assistent, welcher aufgrund des Wetters mit Regenschirm auftritt, die Fahne hebt, unabhängig ob nun Abseits oder nicht. Leider vertraute der Schiedsrichter den Assistenten der SpG blind.

Damit geht es mit einem knappen 1:0 in die Pause. Insgesamt hat man für das Wetter und die Platzverhältnisse eine ganz ordentliche Leistung bis zur Halbzeit gezeigt, leider hat man in einem entscheidenden Moment die falsche Entscheidung getroffen und läuft nun einem Rückstand hinterher.

Das gesetzte Ziel für die zweite Hälfte ist natürlich, die Begegnung noch zu drehen. Dies zeigt sich aber mit Beginn der zweiten Hälfte schwieriger als gedacht. Gerade im letzten Drittel verteidigen die Gastgeber nun mit Mann und Maus, lassen dafür das Zentrum weitestgehend offen und konzentrieren sich zunehmend auf lange Bälle auf die Außen und in die Spitze. Auf dem nun immer mehr zur Schlammpfütze mutierenden Geläuf zeigt man sich nach der Pause zunehmend anfälliger für eben solche Bälle. So bereits kurz nach Wiederanpfiff. Der SpG Rechtsverteidiger Haueiß startet einfach mal auf der Außen durch und bekommt den Ball, die Fahne bleibt unten, in dieser Situation wohl die richtige Entscheidung, geht mit Zug aufs Tor der Postler und trifft zur 2:0 Führung. Damit erhält man bereits kurz nach der Pause den Nackenschlag. Ein Zurückkommen unter diesen Bedingungen extrem schwierig, nahezu unmöglich. Dies ist den Postlern auch sichtlich anzusehen, der Glauben daran, das Spiel, ähnlich wie vor ein paar Wochen gegen Elsterberg, noch zu drehen ist nicht zu erkennen. Im Spiel nach vorn agiert man zunehmend überhastet und ungenau, es fehlen jedoch auch jegliche Laufwege und Anspielstationen. Defensiv wird man immer anfälliger, steht nicht gut hat große Probleme mit den immer wieder kommenden langen Bällen der Heimmannschaft. Es zeigt sich aber auch, dass der Linienrichter in der zweiten Hälfte vollkommen verlernt hat, wie seine Fahne funktioniert, ob 10 Zentimeter oder mehrere Meter, er hat immer noch einen Spieler erkannt, welcher das Abseits doch aufgelöst haben könnte. Dabei wird er auch zunehmend ungehaltener und teils auch etwas unsachlich, bei der zunehmenden Kritik von Fans und der Auswechselbank. Dennoch scheint das Vertrauen des Schiedsrichters in ihn zunächst noch ungebrochen. So plätschert das Spiel nun so langsam vor sich hin, Post bleibt ideenlos und zeigt fast schon, dass man sich mit der kommenden Niederlage bereits abgefunden hat, die Gastgeber dagegen versuchen es nach wie vor mit hohen Bällen. Knapp zehn Minuten vor Ende schlafen die Postler zunächst auf der Außen erneut komplett, sodass die Hintermannschaft schließlich mit einem einfachen Doppelpass komplett ausgehebelt wird. Werner schließt den Angriff mit einem Schuss ins Eck ab und markiert damit das 3:0. Danach passiert nicht mehr sonderlich viel, Post hat nochmal ein zwei Halbchancen, das Glück eines eigenen Fehlers bleibt jedoch verwehrt, sodass das 3:0 gleichzeitig der Endstand ist.

Damit verliert man das zweite Spiel in Folge, diesmal mit einem deutlichen 3:0. Unterm Strich eine verdiente Niederlage, zwar war man in der ersten Halbzeit noch besser im Spiel, machte aber im gesamten Spielverlauf entscheidende Fehler. Weiterhin wurde vor allem in der zweiten Hälfte sehr deutlich, dass die Heimmannschaft einen viel größeren Willen als Sieger vom Platz zu gehen zeigte, als die Postler. In der nächsten Woche kann man Wiedergutmachung betreiben, man trifft zuhause in einem von drei Derbys vor der Winterpause auf den 1.FC Ranch Plauen.

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Zur zweiten Mannschaft:

Post SV Plauen II – SG Stahlbau Plauen II/VfB Großfriesen II 3:2 (1:0)

Posts Zweite zeigt zuhause eine sehr ordentliche Leistung. Hinten steht man konzentriert, nur bei Standards bleibt man stark anfällig, denn so kassiert man beide Gegentore. Nach vorn zeigt man, dass man Fußball spielen kann, erarbeitet sich eine Vielzahl an Chancen, teils sehr schön herausgespielt, nutzt am Ende aber viel zu Wenige. Für unsere Farben treffen Mousaui und Seifert.

(JH)

 

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