17.ST: Syrau2-Post

Kreisliga, 15. Spieltag
  Samstag, 16.3.2024 - Anpfiff 13.00 Uhr
(Spielort: Ausweichplatz Syrau)

SC Syrau 2 - Post SV Plauen

5:0 (2:0)


      Wappen_Syrau      Wappen_Post


Vorbericht:

Am 17. Spieltag führt Posts Auswärtsreise nicht sonderlich weit. Die Blau-Gelben sind bei der zweiten Mannschaft vom SC Syrau zu Gast.

Syraus Zweite ist in dieser Saison dem Empfinden nach eine Wundertüte – sechs Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber, womit man sich im Mittelfeld des Tableaus wiederfindet. Das letzte Wochenende konnten die Drachen siegreich gestalten, als man bei Stahlbau mit 3:1 gewann.

Post tat sich am letzten Wochenende gegen Pausa-Mühltroff schwer, letztlich stand allerdings ein knapper 2:1-Sieg auf dem eigenen Habenkonto. Einen frühem Rückstand konnte man durch Tore von Tom Hartung und Johnny Uhlemann noch in drei Punkte ummünzen, womit man erneut als Tabellenführer ins bevorstehende Wochenende geht.

Schiedsrichter der Begegnung auf dem Ausweichplatz in Syrau ist Steffen Windisch vom SV Merkur Oelsnitz.

(sea)


Spielstatistik:

SCS: Zoephel, Färber, M.Möckel (83. Schwetlik), Wolf (59. Feustel), Mannig, Kunze (78. Tarnawski), Köttnitz, Freund (68. Jung), F.Möckel, Scholler, Lang (87. Stier)
PSV: Langner, S.Müller, D.Turban, Hock, Uhlemann (60. Abanda), Griesinger (34. Regitz), T.Hartung (68. Naponiello), Wolfgramm, Förster, Schäbitz, Heinisch (73. Turban)

Tore: 1:0 Köttnitz (3.), 2:0 Freund (25.), 3:0 Lang (63.), 4:0 Köttnitz (68.), 5:0 Kunze (73.)

Schiedsrichter: St. Windisch (Oelsnitz) // C. Hofmann, M. Jahn
Zuschauer: 40

 

Spielbericht:

Nachdem man sich in der Vorwoche zuhause lange Zeit am Abwehrbollwerk der Gäste die Zähne ausbiss und erst spät den verdienten Sieg eintütete, ist man in dieser Woche wieder auswärts gefragt. Man ist zu Gast beim SC Syrau II, gespielt wird auf dem für Post ungeliebten Ausweichplatz. Bereits in der Vorsaison hatte man hier große Probleme und verlor am Ende. Diese Saison soll es natürlich anders werden, gerade da man sich mit einem Sieg vorerst an der Tabellenspitze behaupten möchte. Das dies nicht einfach werden wird, bewies bereits das Hinspiel, in dem die Syrauer den Postlern bereits alles abverlangten.

Den Beginn in die Partie verschläft man dann jedoch ähnlich stark wie bereits in der letzten Woche. Zwar bekommt man nicht direkt mit dem ersten Angriff das Gegentor, dennoch zeichnet sich sofort ab, dass die Gastgeber bereits vom Anpfiff an voll im Spiel sind. Die Postler sind dagegen noch nicht richtig auf dem Platz angekommen. In den Zweikämpfen ist man wenig präsent, man steht zu weit vom Gegenspieler weg und am Ball agiert man schlampig. So ist es nach drei Minuten ein Einwurf, bei dem man gehörig schläft, sodass Köttnitz mit einem platzierten Abschluss von der Strafraumkante zum 1:0 trifft. Der Rückstand rüttelt die Plauener dann etwas wach. So kommt immer wieder zu kleineren Chancen, doch wirklich überzeugend ist man dennoch nicht. Mit dem Ball bleibt man wenig kreativ, wird außerdem durch starke Zweikampfpräsenz der Syrauer daran gehindert so richtig ins Spiel zu kommen. Auch wird ein kontrolliertes Aufbauspiel der Hartung-Elf durch den stark aufgeweichten Platz und die geringe Laufbereitschaft ohne Ball eingeschränkt, sodass man wenig Sicherheit am Ball gewinnen kann. Nach gut fünfzehn gespielten Minuten entscheidet der Schiedsrichter auf einen schmeichelhaften Elfmeter für die Blau-Gelben. Nach der durchwachsenen Anfangsphase die Gelegenheit zurück ins Spiel zu kommen, doch Heinisch verschießt und damit erfährt das Spiel der Postler einen erneuten Bruch. Die vergebene Ausgleichschance hinterlässt tiefe Spuren in der Körpersprache der Plauener, die danach große Probleme haben wieder auf die Füße zu kommen. Defensiv wird man immer wieder stark unter Druck gesetzt, doch Langner macht seinen Job von Beginn an sehr gut und hält mehrfach die Postler im Spiel. Bei einem Eckball nach fünfundzwanzig Minuten ist er jedoch chancenlos, als Freund freistehend passgenau einköpfen kann. Im Anschluss kann man von Glück reden, dass man vor der Pause nicht noch weitere Tore kassiert und mit einem schmeichelhaften 2:0 in die Pause geht.

In der Pause besteht großer Klärungsbedarf, denn das Gezeigte hat wenig mit dem zutun, was man sich eigentlich vorgenommen hat. Dementsprechend lässt man seinem Unmut freien Lauf, um anschließend die erste Hälfte abzuhaken und in der zweiten Hälfte nochmal alles in die Waagschale zu werfen, um das Ruder nochmal herumreisen zu können.

Nach der Pause erwischt man dann zunächst auch den etwas besseren Start und schafft es erstmals in der Partie in den Zweikämpfen ordentlich gegenzuhalten und den Ball etwas besser in den eigenen Reihen zu halten. Leider kann man dies nicht in Torchancen ummünzen. Dementsprechend kann man die Gastgeber nicht ernsthaft unter Druck setzen. In der Arbeit gegen den Ball offenbaren sich außerdem weiterhin Probleme, sodass die großen Chancen weiterhin nicht bei den Postlern liegen. Gut dreißig Minuten vor Ende ist es erneut ein Standard, der den Postlern den nächsten Nackenschlag verpasst. Den vors Tor getretenen Freistoß kann Langner nur nach vorn abprallen lassen, dort steht Lang bereit und köpft den Ball ins Tor. Vom dritten Gegentreffer können sich die Postler dann merklich nicht mehr erholen, das Spiel scheint gegessen zu sein. In der Folge sind es erneut Köttnitz und dann Kunze, die das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben. Zwar ist die Entstehung beider Tore zweifelhaft, von der Höhe geht das Ergebnis nach 75. Minuten dann aber doch mehr als in Ordnung. In der Schlussviertelstunde bekommen die Postler nochmal etwas mehr Spielanteile, auch weil das Spiel bereits entschieden war und Syrau sich etwas zurücknimmt. Die dabei entstandenen Torchancen bieten zwar die Möglichkeit auf einen Ehrentreffer und Ergebniskosmetik, aber diese bleiben ungenutzt, was irgendwie zum ganzen Spiel der Plauener passt. So bleibt es schließlich beim 5:0.

Unterm Strich muss man sagen, dass man mehr als verdient verloren hat, auch die Höhe des Ergebnisses geht mehr als in Ordnung. Ohne einen glänzend aufgelegten Langner, der in jeder Phase des Spiels eine Vielzahl von hundertprozentigen Torchancen verhinderte, hätte man durchaus noch höher verlieren können. Das Ergebnis spiegelt letztlich die mangelnde Einstellung und den derzeit schwachen Zusammenhalt untereinander mehr als deutlich wieder. Einer Mannschaft, die vor allem mit Kampf, Leidenschaft und einem starken Willen zu überzeugen weis, hat man so derzeit wenig entgegenzusetzen. Das man es auch besser kann, kann man in der folgenden Woche beweisen, Gegner ist die SpG Eichigt II/Triebel.

(JH)

 

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