02.Spieltag: Post SV Plauen - SpG Eichigt II/Triebel
Kreisliga, 2. Spieltag
Samstag, 24.08.2024 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)
Post SV Plauen - SpG Eichigt II/Triebel
0:4 (0:1)
Vorbericht:
Nachdem die Blau-Gelben nun sowohl im Saisonauftaktspiel in Syrau als auch in der ersten Runde des Sternquell Vogtlandpokals als Verlierer vom Feld gingen, steht nun auch das erste Heimspiel im Ligabetrieb an. Zu Gast ist die SpG Eichigt II/Triebel. Damit ist es allerhöchste Zeit, dass man nun endlich einmal Punkte einfährt, da man an die gute Vorsaison anknüpfen möchte und sich wenn möglich sogar noch verbessern möchte. Die SpG konnte im Gegensatz zu den Postlern in ihrem ersten Saisonspiel wenigstens einen Punkt einfahren. Im Pokal unterlag man genauso wie Post, wobei der Gegner eine Liga höher spielt. Nichts desto trotz oder gerade deshalb darf man einen Gegner erwarten, der es einem alles andere als einfach machen wird, die ersten Punkte zu holen. Dies zeigt auch die Vorsaison, hier trennten beide Mannschaften gerade einmal drei Punkte. In der Vergangenheit wurden die Begegnungen geprägt von großem Kampf, bei dem der Focus mehr auf konzentrierter Abwehrarbeit lag, ohne besondere Offensiv-Spektakel. Demnach ist darauf zu achten, dass man an diesem Wochenende voll fokussiert auftritt und die vielen einfachen Fehler der letzten Wochen endlich abstellt. Weiterhin wird es wichtig sein, die wenigen sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen, denn auch die Chancenverwertung war zuletzt ein Manko. (JH) |
Spielstatistik:
PSV: Langner, S.Müller, D.Turban, Hock (58. Kouatchoua), Uhlemann, Kurzendörfer, T.Hartung, Schäbitz, E.Turban (80. Lenk), Goerke (46. Mousaui), Heinisch Tore: 0:1 Zenner (22.), 0:2 Werner (52.), 0:3 Dedering (56.), 0:4 Werner (87.) Schiedsrichter: Frank Gutjahr, 1. Assistent: k.A., 2. Assistent: Kai Winkelmann |
Spielbericht:
Stark ersatzgeschwächt und auf einigen Positionen ungewohnt besetzt startet man in die Partie. Von Beginn an ist das Spiel aber zunächst recht ausgeglichen. Beide Mannschaften agieren aus einer guten, defensiven Grundordnung heraus, dementsprechend ist zu Beginn offensiv nicht all zu viel von guten oder großen Chancen zu sehen. Wie gewohnt versuchen es die Plauener, das Spiel ordentlich und ruhig aufzubauen, um so die Kontrolle über das Spiel zu erlangen und Chancen herauszuspielen. Bis zur Mittellinie funktioniert der Plan auch, danach ist jedoch auch meist schon Endstation. Die erste gute Chance liegt dann dennoch auf Seiten der Gastgeber und diese hätte eigentlich auch die Führung bedeuten müssen. T.Hartung wird halb links vorm Strafraum freigespielt und läuft mit Tempo in diesen hinein, von dort aus sucht er den Abschluss, trifft den Ball dabei jedoch nicht voll und verzieht den Ball, sodass er knapp rechts neben das Tor geht. Kurz darauf sind es dafür die Gäste, die es besser machen und in Führung gehen. Zunächst kommt eine Flanke in Richtung Post-Strafraum, von dort aus kann man den Ball durch ein Missverständnis nur unzureichend klären und der Abwehrspieler der SpG schnappt sich den Ball und tankt sich irgendwie sowohl an der Mittelfeldreihe als auch durch die Abwehrreihe durch. Die Postler gehen hier nicht ausreichend energisch genug zum Ball, kommen so nicht wirklich in den Zweikampf und verpassen es dementsprechend mehrfach, den Ball zu klären oder ein Foul zu ziehen. Frei vorm Tor kann sich Zenner die Ecke dann aussuchen, 0:1. Danach sieht man bis zur Pause ein ausgeglichenes Spiel, ohne dass beide Mannschaften sich große Chancen erarbeiten können, denn das Spiel verläuft nun hauptsächlich im Mittelfeld, in dem man sich vollständig neutralisiert. Die zweite Halbzeit startet jedoch denkbar schlecht für die Postler. Nach kurzer Zeit kassiert man zwei weitere Tore, beide sind aber mehr als vermeidbar gewesen. Beim 0:2 braucht es nur einen langen Ball auf die rechte Abwehrseite, bei dem unsere Defensive alles andere als gut aussieht. Werner macht den Ball dann im Rücken der Abwehr fest und läuft allein aufs Tor zu, bleibt im Abschluss cool und bringt den Ball an Langner vorbei im Tor unter. Beim dritten Gegentor pflückt der SpG-Stürmer den Ball mit einem Kontakt aus der Luft und mit einem weiteren vollstreckt er eiskalt, der Post bleibt nur die Zuschauerrolle. In der Folge des bereits deutlichen 0:3 Rückstands versuchen sich die Gastgeber wieder auf einen kontrollierten Spielaufbau zu konzentrieren. So zieht man wieder sein eigenes Spiel auf, rennt immer wieder an und drückt auf das nächste Tor. Man erspielt sich so eigene Chancen, doch wie bereits in Halbzeit eins bleibt man im Abschluss einfach viel zu ungenau, sodass man sich fast schon eingestehen muss, dass man das eigene Tor auch nicht verdient hat. Den Schlusspunkt setzen dann wiederum die Gäste. Ein Freistoß wird von Posts Mauer abgefälscht, die Restverteidigung lässt sich zu dritt nach hinten fallen, aber Werner bleibt stehen, kann sich so den abgeprallten Ball mit einem Kontakt vorgelegen und dann im Tor unterbringen. Kurz nach dem 0:4 unterbricht der Schiedsrichter das Spiel für fünf Minuten, da er entgegen der allgemeinen Meinung von Post und SpG Drohungen gegen sich erdulden (die es nicht gab) und um sein Leib und Leben fürchten musste. Nach der „Abkühlzeit“ entscheiden sich dann beide Mannschaften die Restspielzeit friedlich ohne sich gegenseitig anzugreifen locker zu Ende zu bringen und den Ball durch die Reihen laufen zu lassen, als Protest gegen die Summe an vielen eigenartigen und ungerechtfertigten Entscheidungen auf beiden Seiten. So endet die Begegnung mit einem deutlichen 0:4. Letztlich muss man sich einfach eingestehen, dass es noch sehr viel zu tun gibt, um an die Leistung der Vorsaison und an die eigens gestellten Erwartungen an sich selbst heran zu kommen. Vor allem die stetig auftretenden Fehler, teils kleine, teils kapitale, bringen die Plauener immer wieder ins Hintertreffen. Offensiv ist auch nach wie vor noch ordentlich Sand im Getriebe, sodass man zwar Chancen erspielt, diese aber meist nicht nutzt oder sogar kläglich vergibt. In der nächsten Woche darf man auswärts gegen den Aufsteiger aus Adorf beweisen, dass man es besser kann und vielleicht schafft man den Befreiungsschlag und schießt sich den Frust vom Leib. (JH) |