01.Spieltag: SC Syrau II - Post SV Plauen

Mit Beginn der Partie haben die Postler Probleme sofort ins Spiel zu finden. Man agiert deutlich zu passiv, ist so kaum in den Zweikämpfen und muss viel hinterher laufen. Dadurch wird man von den Gastgeber zu viel Defensivarbeit gezwungen. Offensiv kommt man dementsprechend ebenfalls kaum in Schwung, es fehlt in den ersten Minuten an Bewegung, um ein eigenes Spiel aufziehen oder Chancen kreieren zu können. Der schwachen Anfangsphase zufolge sind es die Syrauer, die die ersten guten Möglichkeiten vorzuweisen haben und die in der Folge bereits in der 12. Minute in Führung gehen. Zunächst steht man erneut zu weit weg und lässt so den Gegnern die Möglichkeit unbedrängt mit dem Ball am Fuß quer übers Feld zu laufen. In der Folge ist es dann Erl der schließlich mit dem Ball am kurzen Pfosten auftaucht und diesen stramm an Langner vorbei im Tor unterbringt. Auch im Anschluss an den Rückstand hat man immer noch Probleme so richtig in die Gänge zu kommen. Das zweite Tor fällt nach etwas mehr als zwanzig Minuten nach einem folgenschweren Bock der Plauener Abwehrreihe erneut durch Erl. Erst nach dem zweiten Gegentreffer schaffen es die Postler sich zu sammeln. Man betreibt nun mehr Aufwand, bewegt sich besser und so schafft man es auch, den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und sich bis vors gegnerische Tor zu kombinieren. Die Folge sind erste Chancen für die Gäste, vor allem da man es nun schafft den sich bietenden Platz auf den Außen auszunutzen. So auch vor dem Anschlusstreffer, Regitz bekommt den Ball, hat alle Zeit der Welt sich diesen zurecht zu legen und eine passgenaue Flanke vors Tor zu schlagen. Dort nimmt der eingelaufene Heinisch diese per Kopf und bringt den Ball im langen Eck unter. In der Folge sind es die Postler, welche nun immer wieder anlaufen und sich mehrere gute Tormöglichkeiten erarbeiten, doch die Chancen von Uhlemann, Heinisch und Förster bleiben zunächst ungenutzt. Erst kurz vor der Pause erläuft Förster einen Ball durch die Schnittstelle und kommt allein vorm Torwart zum Abschluss. Im ersten Versuch scheitert er noch am Keeper, den Nachschuss verwandelt er mit etwas Glück unter zutun des Pfostens und eines Gegenspielers im Tor.
Damit schafft man es mit dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen, welcher nach schwacher Anfangsphase und einem guten Comeback nach dem zweiten Gegentreffer dann letztlich doch verdient ist.
Die zweite Hälfte gibt nahezu ein Abbild der ersten 45 Minuten wieder. Nach dem Pausentee sind es wieder vorrangig die Gastgeber, die den Druck ausüben, um zum nächsten Treffer zu gelangen, die Postler dagegen benötigen wieder zu viel Zeit um im Spiel anzukommen. Wieder steht man zu weit weg und läuft viel hinterher. So auch vor dem 3:2 Treffer, bei dem Syrau auf den Außen zu wenig Druck bekommt, so eine passgenaue Flanke vors Tor bringen kann, von wo aus schließlich Weidauer trifft. Erst mit dem erneuten Rückstand ist man wieder so richtig da. Man versucht alles, ein unaufhörliches Anrennen auf das gegnerische Tor, was einige gute Torchancen zur Folge hat. Doch am Ende fehlt wie so häufig die letzte Genauigkeit im letzten Pass oder im Abschluss selbst, um zum Torerfolg zu gelangen. Die Gastgeber dagegen konzentrieren sich vorrangig darauf den Vorsprung über die Zeit zu bringen und treten offensiv hauptsächlich durch Kontern in Erscheinung, doch diese verteidigen die Postler wiederum gut. Somit verläuft der Rest der Begegnung torlos, die Partie endet 3:2.
Damit unterliegt man letztlich knapp mit 3:2 und fängt sich im ersten Spiel eine alles andere als unvermeidbare Niederlage zum Saisonstart ein. Knackpunkt an diesem Nachmittag sind vor allem die Unaufmerksamkeiten zu Beginn der beiden Halbzeiten, sowie einfache, aber kapitale Fehler, welche die Postler mehrfach ins Hintertreffen gebracht haben. Auch muss man zugeben, dass der Gegner in Sachen Zweikampfführung, an der Grenze zur Fairness und im gleichen Moment die notwendige Cleverness bei hart geführten Zweikämpfen, das Foul für sich zu bekommen, um Welten besser beherrscht als die Postler. In der nächsten Woche kann man es in der ersten Runde des Sternquell Vogtlandpokals besser machen, Gegner ist die SG Stahlbau Plauen.