13.Spieltag: SG Unterlosa - Post SV Plauen
Kreisliga, 13. Spieltag
Samstag, 16.11.2024 - Anpfiff 14.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)
Post SV Plauen - SG Unterlosa
3:6 (1:4)
Vorbericht:
Der 13. Spieltag hält ein Heimspiel parat, der Gegner ist die SG Unterlosa. Gleichzeitig ist es das letzte Spiel der Hinrunde, bevor man in der Folgewoche das erste Spiel der Rückrunde bestreitet und im Anschluss in die Winterpause geht. Die Gäste sind einer von zwei Neulingen in der Liga und konnten nach zwei Jahren in der 1. Kreisklasse wieder in die Kreisliga aufsteigen. Hier rangiert man sich als das Team mit den meist geschossenen Toren auf Rang drei ein. Das dieser Tabellenplatz nicht von irgendwoher kommt, zeigt der Kader, in dem mehrere Spieler stehen, die schon einiges an Erfahrung in der höchsten Spielklasse im Vogtland sammeln konnten. Vor dem Abstieg 2021/22 spielte das Team selbst viele Jahre in der Vogtlandliga. In dieser Saison erleben die Postler nach wie vor ein großes Auf und Ab. Sechs Siege stehen fünf Niederlagen gegenüber, wobei man eine davon vor der zweiwöchigen Pause zuhause gegen den Tabellenletzten einfuhr. Eine empfindliche, sowie unnötige, dennoch aber auch verdiente Niederlage, die in dieser Woche nach Wiedergutmachung schreit. (JH) |
Spielstatistik:
PSV: Langner, S.Müller, D.Turban (75. Kouatchoua), Griesinger, T.Hartung, Rausch, Abanda, Schäbitz, Förster, Roth (46. E.Turban), Heinisch (46. Uhlemann) SGU: Budz, Pinkes, Ademi (79. Leka), E.Geigenmüller, Ngassa, Fazlija (46. Zaiarnyi), Kamberi (46. Osmani), Mazreku, Gefner, S.Geigenmüller (71. Sotnikov), Fazliu Tore: 0:1 Fazliu (35.), 0:2 Pinkes (36.), 0:3 Pinkes (42.), 0:4 Mazreku (44.), 1:4 Förster (45.), 1:5 Mazreku (66.), 1:6 Fazliu (70.), 2:6 Rausch (83.), 3:6 Kouatchoua (90.) Schiedsrichter: Steffen Windisch, 1. Assistent: k.A., 2. Assistent: Siegfried Jahn |
Spielbericht:
Die Postler beginnen zunächst druckvoll, laufen sehr früh den Gegner an und sind in den Zweikämpfen präsent. Die Unterlosaer, davon merklich beeindruckt, kommen damit nicht klar und dementsprechend nur schwer ins Spiel. Einziges Mittel der Gäste sind lange Bälle, welche die Postler meist souverän im Verbund verteidigen, dementsprechend entsteht keine echte Bedrohung für das Post-Tor. Durch das frühe Anlaufen erobert man die Bälle jedoch meist schon in der gegnerischen Hälfte und steht nach wenigen Pässen auch schon vorm Tor. So erarbeitet man sich auch einige Chancen, doch der Abschluss ist zu ungenau und teilweise etwas überhastet. Die größte Chance hat Turban, der jedoch den Ball aus kurzer Distanz nicht mehr aufs Tor bekommt. Bei den Gästen ist es Pinkes, als dieser etwas zu viel Platz im Zentrum hat und einfach mal aus der Distanz draufhält. Den schwierigen flatternden Ball weiß Langner jedoch zu parieren. Die Postler wiederum erzielen nach einem Ballgewinn sogar das erste Tor der Partie, doch Abanda steht beim Abspiel hauchzart im Abseits. Nach etwa dreißig Minuten beginnt die Partie dann etwas zu kippen. Zum einen lässt die Laufbereitschaft mit dem Ball, aber vor allem ohne Ball, offensiv stark nach. Damit haben die Gäste mehr Platz und Ruhe am Ball und kommen so besser ins Spiel. Zum anderen verliert man immer wieder schnell den Ball durch unnötige Dribblings, aber auch weil die Genauigkeit in den Abspielen nachlässt, was zu gefährlichen Kontern führt. Nach einer Unaufmerksamkeit bei einem Einwurf, bei dem die Postler nicht richtig hinterher gehen, bringen die Gäste unbedränkt eine Flanke vor das Tor. In der Mitte löst sich Fazliu unbemerkt und trifft zum 0:1. Mit dem Rückstand in den Knochen leistet man sich im Spielaufbau einen kapitalen Fehlpass, ein Querpass auf Pinkes reicht und dieser schließt trocken aus gut 25 Metern zum 0:2 ab. Die Gäste nutzen die Fehler der Postler binnen weniger Augenblicke eiskalt aus. Die Blau-Gelben wiederum sind nach dem Doppelschlag komplett von der Rolle, nach vorn geht so gut wie nichts mehr. Wenige Minuten vor der Pause ist es erneut Pinkes, den man ohne Gegenwehr durch das gesamte Mittelfeld laufen und unbedrägt zum Abschluss kommen lässt, 0:3. Noch bevor es zum Pausentee geht, verliert man in der Offensive auf Rechts den Ball, beim Konter begleitet man den Offensivspieler nur und er bringt eine Außenristflanke auf den zweiten Pfosten. Dort schaut man sich zu dritt nur an, keiner geht konsequent zum Ball, währenddessen Mazreku diesen im Tor unterbringt. Mit dem Pausenpfiff schaffen es die Postler dann einen Fehler der Gäste zu nutzen, man gewinnt den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und Förster trifft zum 4:1. Damit geht es bereits mit einem deutlichen Rückstand in die Pause. Nachdem man gut angefangen und dabei nur verpasst hat sich selbst zu belohnen, bricht man hintenraus komplett auseinander und fängt sich vier Buden innerhalb weniger Minuten. Der Anschluss kurz vor der Pause lässt hoffen für die zweite Hälfte, doch die Aufgabe Punkte zu holen ist dennoch gigantisch. In der zweiten Halbzeit stellt man zunächst um und legt sich deutlich offensiver aus. Dies hilft den Postlern sich wieder zu stabilisieren und etwas besser zu stehen. Man kommt zwar nicht an die ersten dreißig Minuten der ersten Hälfte heran, nimmt aber wieder deutlich mehr am Spiel teil, kommt zu einigen kleineren Chancen, erzielt aber weiterhin kein Tor. Insgesamt versucht man viel zu häufig mit hohen Bällen zum Ziel zu kommen, diese sind jedoch gegen die groß gewachsene Hintermannschaft der Gäste komplett wirkungslos. Nach etwas mehr als einer Stunde verdient sich ein Gäste Akteur binnen weniger Minuten eine vollkommen sinnlose gelb/rote Karte, wodurch nochmal etwas Hoffnung bei den Postlern aufkeimt, in der verbleibenden halben Stunde nochmal ranzukommen. Diese wird jedoch sehr schnell zerstört, denn der fällige Freistoß wird zunächst geblockt und im direkten Gegenzug reicht ein langer Ball aus und Mazreku ist frei durch, überlupft Langner und trifft zum 1:5. Damit ist die Luft so gut wie raus, niemand glaubt mehr daran, das Spiel noch irgendwie drehen zu können. Dennoch versucht man nochmal sein Möglichstes, um das Ergebnis etwas zu korrigieren. Zunächst ist es jedoch Fazliu, der den Unterlosaern per Solo gegen drei Postler das 1:6 beschert. In den letzten Minuten der Partie schaffen es die Postler durch Rausch und Kouatchoua noch zwei eigene Treffer zu erzielen und etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Damit endet die Partie mit einem torreichen 3:6. Erneut fahren die Postler damit eine herbe Niederlage ein, die aber durchaus gerechtfertigt ist. Die Gäste waren ohne Frage individuell überlegen, hinzu kommt eine unglaublich Kaltschneuzigkeit im Abschluss und das gnadenlose Bestrafen von Fehlern. Dennoch fehlt es derzeit an Vielem, neben mangelnder Chancenverwertung und hoher Fehleranfälligkeit ist es aber allen voran die Disziplin, Leistung über mehr als zwanzig Minuten konstant abzurufen und dabei als Mannschaft mit einer "Alle für Einen und Einer für Alle" Mentalität zu funktionieren. Den Abschluss des Fußballjahres 2024 bringt ein weiteres Heimspiel, zu Gast ist der Tabellenführer, der SC Syrau II. (JH) |
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