08.Spieltag: Post SV Plauen - ESV Lok Plauen
Kreisliga, 8. Spieltag
Samstag, 05.10.2024 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)
Post SV Plauen - ESV Lok Plauen
1:1 (1:2)
Vorbericht:
Nach einem umkämpften Sieg in der Vorwoche beim SV Theuma gehen die Postler wieder zuhause ans Werk. Es ist wieder Derbyzeit, denn zu Gast ist der ESV Lok Plauen. Die Gäste sind in dieser Saison bislang noch nicht so richtig in Fahrt, erst zwei von sechs Spielen konnte man gewinnen, ein magerer elfter Tabellenplatz steht zu buche. Am ersten Spieltag siegte man gegen den Elsterberger BC und dann gewann man später gegen die bis dahin ungeschlagene SG Unterlosa. Das beide Siege zuhause eingefahren wurden, überrascht dabei nicht sonderlich, da die Lok vor allem Heimstark ist. Zwei drittel aller Punkte sammelt die Elf vom Stadtpark auf dem heimischen Boden. Dennoch darf man den Gegner keinesfalls unterschätzen, vielleicht auch gerade weil es ein Derby ist, in dem es zumeist heiß hergeht. Die Postler wiederum kommen so langsam in Fahrt. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, knappen Niederlagen gegen die beiden aktuellen Top-Mannschaften der Liga und einem deftigen Ausrutscher konnte man zuletzt mehrmals punkten. Besonders die wichtigen drei Punkte aus der letzten Woche geben Schwung und Selbstbewusstsein. Dieses möchte man natürlich in diese Woche mitnehmen, um auch hier erfolgreich vom Feld zu gehen und somit endgültig so richtig in die Spur zu finden. (JH) |
Spielstatistik:
PSV: Langner, S.Müller, D.Turban, Uhlemann, Griesinger, T.Hartung (63. Mousaui), Rausch, Förster, E.Turban, Roth (82. Seifert), Heinisch (58. Kurzendörfer) ESV: Damian, Marinescu, Bureac, Girmindl, Heinz, Thiele (67. Abdallah), Naseri (79. Enwaily), Jafari, Kalkreuter, Naponiello, Fröbel Tore: 0:1 Jafari (11.), 1:1 S.Müller (29.), 1:2 Kalkreuter (51.) Schiedsrichter: Philip Wunderlich, 1.Assistent: Jens Strobel, 2. Assistent: Sven Hörnig |
Spielbericht:
Direkt zu Beginn der Begegnung wird jedoch deutlich, dass der Gegner heute eine harte Nuss werden wird. Die Lok steht bei Post-Ballbesitz sofort tief in der eigenen Hälfte, führt die Zweikämpfe hart und klärt eroberte Bälle lediglich mit Langholz. Die Postler dagegen haben teilweise Probleme die Zweikampfhärte mitzugehen, ein mancher lässt sich dadurch schon früh den Schneid abkaufen. Mit dem Ball am Fuß hat man in den hinteren eigenen Reihen viel Luft zum kombinieren, nach vorn weiß man jedoch nur wenig anzufangen. Die Postler spielen einfach zu wenig flache Kombinationen und entscheiden sich schon früh ebenfalls bevorzugt den hohen Ball zu spielen. So geht der Ball entweder im Dribbling verloren oder die Halbfeldflanke fliegt ins Niemandsland, dementsprechend spielt man sich so gut wie keine Chancen heraus. Die Gäste finden mit deren langen Bällen ebenso kaum einen Abnehmer und kommen dadurch genauso wenig zu Torchancen. Dennoch ist es die Lok, die bereits nach elf Minuten in Führung geht. Mit dem Willen Gutes zu tun, grätscht man im Mittelfeld in einen Ball hinein, dieser verunglückt dabei jedoch so sehr, dass er Jafari vor die Füße fällt, der zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Meter Vorsprung im Vergleich zur Post-Hintermannschaft hat. Vor dem Tor bleibt er eiskalt und trifft. Bei einem Zuspiel eines Mitspielers hätte der Torschütze klar im Abseits gestanden, da der Ball jedoch von einem Postler gekommen ist, zählt das Tor. Im weiteren Verlauf sind es vorrangig die Postler, die immer wieder auf die weit zurückgezogenen Gäste zulaufen, doch man schafft es nicht für Gefahr aus dem Spiel zu sorgen. Die erste dicke Postchance entsteht daher erst durch einen Freistoß aus gut zwanzig Metern. Uhlemann nimmt fast perfekt Maß und platziert den Ball beinahe im Winkel, doch der Gästekeeper hat den Braten gerochen und lenkt ihn mit einer Glanzparade übers Tor. Nach knapp einer halben Stunde gelingt den Postlern dann der Ausgleich, erneut ist es ein Freistoß. Diesmal kann der Torwart den Ball nicht richtig festhalten, im Gewühl vor dem Kasten ist dann S.Müller zur Stelle und stochert den Ball letztlich über die Linie. Nach dem Ausgleich setzt sich dann zunächst das Spiel wie bisher fort. Chancen sind insgesamt auf beiden Seiten Mangelware, dennoch haben die Postler vor der Pause nochmal die Möglichkeit auf die Führung. Es ist gefühlt der erste lange Ball auf Seiten der Postler, der es schafft die Lok-Abwehr zu überspielen und Rausch als Abnehmer zu finden. Doch diesem fehlt beim Abschluss die letzte Präzision, sodass sich der Keeper erneut auszeichnen kann und den Ball aus kurzer Distanz hält. Damit geht es mit einem 1:1 in die Pause. Nach Chancen hätte man durchaus bereits führen können, zumal die Entstehung des Gegentreffers als unglücklich bezeichnet werden kann. Dennoch läuft gerade fußballerisch wenig bis nichts so richtig zusammen. Es besteht Steigerungsbedarf für Hälfte zwei. Die zweite Halbzeit zeigt jedoch das gleiche Bild wie Halbzeit eins. Post rennt an, jedoch ohne Struktur, mit wenig Plan und Einfallsreichtum. Erneut kassiert man obendrein nach kurzer Zeit ein vermeidbares Gegentor. Zunächst klärt man einen Angriff der Lok nicht auf die Außen, der Ball senkt sich kurz vorm eigenen Mittelkreis ab. Weit und breit ist keine Absicherung der Postler zu finden, lediglich Kalkreuter, der den Ball einfach mal direkt nimmt. Der stramme Abschluss kommt direkt auf den Kasten der Heimelf und senkt sich schließlich unter die Latte. Damit heißt es wieder aus dem nichts 1:2 für die Gäste. Nach dem Rückstand zeigt man jedoch keine echte Reaktion, zumindest keine als Mannschaft. Jeder ist sichtlich mit sich selbst beschäftigt, taktische Anweisungen werden so beinahe garnicht mehr umgesetzt. Immer wieder versucht man mittels Halbfeldflanke zum Erfolg zu kommen, diese bringen die Defensive der Lok jedoch nicht in Verlegenheit. Die Forderung, über die Außen zu gehen und flache Bälle in die Mitte zu bringen, generell flache Bälle zu spielen, wird nahezu komplett ignoriert. Hinzu kommen außerdem eine Vielzahl an erfolglosen Dribblings gegen teils drei oder gar vier Gegenspieler. Dementsprechend häufen sich die Ballverluste der Postler und man erarbeitet sich nur wenige Chancen. Die Beste hat erneut Rausch, doch erneut findet er seinen Meister, aus kurzer Distanz, im Gästekeeper. So verrinnen schließlich die Minuten und man schafft es nicht mehr den letztendlich glücklichen Ausgleich zu erzielen. Damit endet die Begegnung mit 1:2. Im Endeffekt muss man die verdiente Niederlage hinnehmen, wenn diese auch mehr als vermeidbar gewesen wäre. Der Gegner erzielt aus zwei Chancen zwei Tore und hat ansonsten geschlossen als Mannschaft verteidigt. Den Postlern dagegen fehlte es an Ideen, sowie teilweise an der Einstellung, um das Spiel zu gewinnen. Vor allem aber ist man nicht als Einheit aufgetreten. In der nächsten Woche darf man dies wieder besser machen. Erneut spielen die Postler zuhause, zu Gast ist der SV Concordia Plauen II. **** Zur zweiten Mannschaft: Post SV Plauen II – ESV Lok Plauen II AUSF. (JH) |